Erste Gitarre - EVH Les Paul
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- thoro
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Erste Gitarre - EVH Les Paul
Hallo,
nachdem ich jetzt seit einem guten halben Jahr meine Bausatz-Les Paul spiele, möchte ich mich daran machen, eine Gitarre komplett selber zu bauen.
Der Sound und die separaten Volume-Regler der Les Paul gefallen mir sehr gut, ich hätte aber für einige Stücke in meiner Band gerne ein Vibrato-System. Am liebsten wie bei meiner Peavey Wolfgang aufliegend, für etwas mehr Sustain und Kontrolle bei Bendings. Da ich auf Sattelklemmen verzichten möchte, habe ich mir Schaller Mini M6 Locking Tuner und eine Schaller 2000 Bridge bestellt, alles in Nickel.
Für den Body und den Hals habe ich mir Khaya-Rohlinge und eine schöne Ahorn-Decke besorgt. Da ich schon immer mit einer Music Man Axis bzw. EVH geliebäugelt habe, nehme ich diese Form als Vorlage für den Body - wie beim Original ohne Wölbung in der Decke. Die Bundierung möchte ich in Edelstahl ausführen, ich habe mir einen Halsstab geholt, den man wie bei der Axis/Wolfgang "unten" justiert, weil ich das bei meiner Wolfgang sehr praktisch finde.
Ich habe die Gitarre in 3D skizziert und die Original-Maße von Bridge und Tunern eingegeben. Die Decke ist auch schon aus einem Foto meines Original-Holzes erstellt.
Es sieht so aus, als könne ich mit den Mini Tunern eine recht kleine Kopfplatte erreichen und auf einen Halswinkel verzichten. Den Hals werde ich wohl schrauben, irgendwie fühlt es sich für mich so an, als ob das für den Anfang einfacherr wäre, um Fehler auszugleichen. Außerdem bin ich am Überlegen, ob ich später mal einen Hals mit hohem Aluminium-Anteil und ohne Halsstab baue, den könnte ich dann auswechseln.
Material und Werkzeug habe ich beisammen, jetzt brauche ich nur Zeit um richtig loszulegen.
Gibt es aus eurer Sicht etwas, das ich unbedingt beachten sollte?
Viele Grüße
Thorsten
nachdem ich jetzt seit einem guten halben Jahr meine Bausatz-Les Paul spiele, möchte ich mich daran machen, eine Gitarre komplett selber zu bauen.
Der Sound und die separaten Volume-Regler der Les Paul gefallen mir sehr gut, ich hätte aber für einige Stücke in meiner Band gerne ein Vibrato-System. Am liebsten wie bei meiner Peavey Wolfgang aufliegend, für etwas mehr Sustain und Kontrolle bei Bendings. Da ich auf Sattelklemmen verzichten möchte, habe ich mir Schaller Mini M6 Locking Tuner und eine Schaller 2000 Bridge bestellt, alles in Nickel.
Für den Body und den Hals habe ich mir Khaya-Rohlinge und eine schöne Ahorn-Decke besorgt. Da ich schon immer mit einer Music Man Axis bzw. EVH geliebäugelt habe, nehme ich diese Form als Vorlage für den Body - wie beim Original ohne Wölbung in der Decke. Die Bundierung möchte ich in Edelstahl ausführen, ich habe mir einen Halsstab geholt, den man wie bei der Axis/Wolfgang "unten" justiert, weil ich das bei meiner Wolfgang sehr praktisch finde.
Ich habe die Gitarre in 3D skizziert und die Original-Maße von Bridge und Tunern eingegeben. Die Decke ist auch schon aus einem Foto meines Original-Holzes erstellt.
Es sieht so aus, als könne ich mit den Mini Tunern eine recht kleine Kopfplatte erreichen und auf einen Halswinkel verzichten. Den Hals werde ich wohl schrauben, irgendwie fühlt es sich für mich so an, als ob das für den Anfang einfacherr wäre, um Fehler auszugleichen. Außerdem bin ich am Überlegen, ob ich später mal einen Hals mit hohem Aluminium-Anteil und ohne Halsstab baue, den könnte ich dann auswechseln.
Material und Werkzeug habe ich beisammen, jetzt brauche ich nur Zeit um richtig loszulegen.
Gibt es aus eurer Sicht etwas, das ich unbedingt beachten sollte?
Viele Grüße
Thorsten
- hatta
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Geile form!
Was ich persönlich aber bedenklich finde, ist der pickup wahlschalter unten. Ich würde mir da ähnlich wie bei den strat modellen immer bei spielen versehentlich auf den steg pickup schalten
Was ich persönlich aber bedenklich finde, ist der pickup wahlschalter unten. Ich würde mir da ähnlich wie bei den strat modellen immer bei spielen versehentlich auf den steg pickup schalten
Gruß
Harald
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Dito.hatta hat geschrieben:Geile form!
Was ich persönlich aber bedenklich finde, ist der pickup wahlschalter unten. Ich würde mir da ähnlich wie bei den strat modellen immer bei spielen versehentlich auf den steg pickup schalten
- Haddock
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Hallo,
cooles Projekt! Den Wahlschalter würde ich auch nich da positionieren.
Gruss
Urs
cooles Projekt! Den Wahlschalter würde ich auch nich da positionieren.
Gruss
Urs
- capricky
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Also rein aus strategischen oder designerischen Gründen finde ich den Schalter gar nicht so fehlplatziert, mir deucht aber das der Raum für einen soliden Toggle von Switchcraft, besonders aber für die "Bodenplatte" recht eng werden könnte....
capricky
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Deshalb gab es da diese Lösung bei einer prominenten Gitarre:hatta hat geschrieben: Was ich persönlich aber bedenklich finde, ist der pickup wahlschalter unten. Ich würde mir da ähnlich wie bei den strat modellen immer bei spielen versehentlich auf den steg pickup schalten
Wie hieß bloß noch mal die Band? ...und an dem, was die gerade genommen haben müssen, möcht' ich nicht mal riechen...
capricky
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Haha, besonders der rote "Bademantel" von Peter Green hat es mir angetan.
Der Platz müsste eigentlich knapp ausreichen. Habe eben mal gemessen und der Switchcraft-Schalter, den ich vorgesehen habe, lässt mir inkl. Deckel bei meiner geplanten Body-Tiefe von 45 mm noch 5 mm Deckenstärke. Zur Not nehme ich den DiMarzio EP 1111, der auch von Music Man in der Axis verbaut wird. Den gibt es zwar nur in Chrom, aber das fällt wohl kaum auf. Der würde auf jeden Fall passen.
Über die Position habe ich auch nachgedacht, zumal ich die übliche Les Paul-Position gewohnt bin. Das EVH-Design mit dem "übertriebenen Tele-Horn" finde ich aber viel schöner, wenn der Schalter wie bei Music Man unten sitzt. Das sollte für mich gut funktionieren, denn ich habe meine rechte Hand beim Spielen meist zwischen den Humbuckern und sehe da absolut keine Gefahr. Mit 5-Weg-Schaltern komme ich nicht so gut klar wie mit 3-Weg-Schaltern.
Der Platz müsste eigentlich knapp ausreichen. Habe eben mal gemessen und der Switchcraft-Schalter, den ich vorgesehen habe, lässt mir inkl. Deckel bei meiner geplanten Body-Tiefe von 45 mm noch 5 mm Deckenstärke. Zur Not nehme ich den DiMarzio EP 1111, der auch von Music Man in der Axis verbaut wird. Den gibt es zwar nur in Chrom, aber das fällt wohl kaum auf. Der würde auf jeden Fall passen.
Über die Position habe ich auch nachgedacht, zumal ich die übliche Les Paul-Position gewohnt bin. Das EVH-Design mit dem "übertriebenen Tele-Horn" finde ich aber viel schöner, wenn der Schalter wie bei Music Man unten sitzt. Das sollte für mich gut funktionieren, denn ich habe meine rechte Hand beim Spielen meist zwischen den Humbuckern und sehe da absolut keine Gefahr. Mit 5-Weg-Schaltern komme ich nicht so gut klar wie mit 3-Weg-Schaltern.
- thoto
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Mich würde interessieren, mit welchem Programm du das 3D-Modell erstellt und gerendert hast...
Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem, welches schnellere Ergebnisse als handgefertigte Skizzen liefert (die ich liebend gerne anfertige)
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- pinacoco
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
bei meiner 2ten hab ich den Wahlschalter auch im unteren Horn platziert – stört 0 komma 0. (soferns ein Toggle ist)
Aus Ergonomie-Gesichtspunkten ist der dort sogar besser aufgehoben, da man ihn ohne zusätzliche Bewegung
im Spiel schalten kann.
Aus Ergonomie-Gesichtspunkten ist der dort sogar besser aufgehoben, da man ihn ohne zusätzliche Bewegung
im Spiel schalten kann.
Gruß
Uli
-------------------
Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören.
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Stimmt natürlich, den gibt es dann auf jeden Fall auch in Nickel-Finish. Einen ähnlichen Schalter habe ich in meiner Kramer DMZ. Danke für den Tipp!Bermann hat geschrieben:Ein SG-Schalter passt immer, braucht aber einen größeren Deckel hinten.
Ich habe meine Spielweise beobachtet und bin mir ebenfalls sicher, dass das gut passen wird.pinacoco hat geschrieben:bei meiner 2ten hab ich den Wahlschalter auch im unteren Horn platziert – stört 0 komma 0. (soferns ein Toggle ist)
Aus Ergonomie-Gesichtspunkten ist der dort sogar besser aufgehoben, da man ihn ohne zusätzliche Bewegung
im Spiel schalten kann.
Ich verwende schon seit über 15 Jahren Blender, privat und beruflich. Es ist Open Source und sehr gut für die Visualisierung geeignet. Mittlerweile arbeitet es auch mit Maßeinheiten, damit kann man recht flott die Bauteile der Hersteller (z.B. Bridge / Mechaniken) maßstabgetreu nachbauen, um zu sehen, ob es passt.thoto hat geschrieben:Mich würde interessieren, mit welchem Programm du das 3D-Modell erstellt und gerendert hast...
Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem, welches schnellere Ergebnisse als handgefertigte Skizzen liefert (die ich liebend gerne anfertige)
Ist auch gut geeignet, um recht schnell unterschiedliche Farben auszuprobieren:
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Hatte mal vor Jahren eine Telecaster Kopie von Fenix (glaube ich) mit Humbuckern und güldener HW. Auch in dem gleichen grün. Ich habe mich dran satt gesehen und dann wieder verkauft. Erst genial und dann ... Ist halt speziell.
VG
frizzle
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Ich bin hin- und hergerissen zwischen der Version mit Faded Cherry Sunburst und einfach nur Bernsteinfarben.
Ich habe eine grüne Peavey Wolfgang (ohne Burst), die ich auch sehr schön finde.
Heute sind die Mechaniken angekommen – eine Sonderbestellung, auf die ich 3 Monate gewartet habe. Schaller M6 Mini Locking ohne Halteschräubchen und mit Perloid-Knöpfen. Die sehen schonmal sehr gut aus.
Dann werde im nächsten Schritt mal ein paar Schablonen fertigen, das habe ich noch nie gemacht. Ich habe mir 8mm MDF-Platten gekauft. Mal schauen, wie sich die bearbeiten lassen...
Ich habe eine grüne Peavey Wolfgang (ohne Burst), die ich auch sehr schön finde.
Heute sind die Mechaniken angekommen – eine Sonderbestellung, auf die ich 3 Monate gewartet habe. Schaller M6 Mini Locking ohne Halteschräubchen und mit Perloid-Knöpfen. Die sehen schonmal sehr gut aus.
Dann werde im nächsten Schritt mal ein paar Schablonen fertigen, das habe ich noch nie gemacht. Ich habe mir 8mm MDF-Platten gekauft. Mal schauen, wie sich die bearbeiten lassen...
- hatta
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Mdf lässt sich excellent bearbeiten!
Ich würde dir aber eher 12mm platten für schablonen empfehlen! Allein deswegen, da das kugellager vom bündig fräser mehr anlauffläche hat und man bei diversen fräsern beim ersten mal fräsen nicht gleich soviel abtragen muss.
natürlich lassen sich auch 2 8mm platten aufeinander leimen.
Ich bin jedenfalls von 8 auf 12mm umgestiegen.
Solltest du die schablonen öfters verwenden wollen, dann empfiehlt es sich die anlauffläche des kugellagers mit nitrolack oder so zu tränken, ansonsten ist das material etwas weich und das kugellager hinterlässt spuren.
Ich würde dir aber eher 12mm platten für schablonen empfehlen! Allein deswegen, da das kugellager vom bündig fräser mehr anlauffläche hat und man bei diversen fräsern beim ersten mal fräsen nicht gleich soviel abtragen muss.
natürlich lassen sich auch 2 8mm platten aufeinander leimen.
Ich bin jedenfalls von 8 auf 12mm umgestiegen.
Solltest du die schablonen öfters verwenden wollen, dann empfiehlt es sich die anlauffläche des kugellagers mit nitrolack oder so zu tränken, ansonsten ist das material etwas weich und das kugellager hinterlässt spuren.
Gruß
Harald
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Danke für den Tipp mit den Schablonenrändern! Ich habe Sekundenkleber benutzt, mehr dazu später.
Ich habe heute endlich mal Zeit dazu gefunden, weiterzumachen. Das Projekt wird bestimmt eine ganze Weile dauern...
Die Schablone habe ich auf Papier ausgedruckt und das Korpusholz grob mit der Stichsäge ausgesägt...
Da der bestellte Body eine Dicke von 50 mm hat, ich aber nur 36 mm benötige (die Ahorn-Decke hat zusätzlich 9 mm), muss ich das Holz irgendwie dünner bekommen. Ich habe im Internet ein paar Ideen dazu gefunden und mich für eine Vorrichtung entschieden, die die Oberfräse auf einem Brett mit zwei Aluminiumwinkeln führt. Hier mein 3D-Entwurf:
Nach einem Besuch im Baumarkt hier meine echte Version aus Buchenleimholz und Aluminiumwinkeln:
Nun habe ich in drei Durchgängen das Holz auf die geplante Stärke heruntergefräst. Das ging besser, als ich erwartet hatte:
Nach dem letzten Durchgang:
Danach habe ich aus der MDF-Platte die Schablone gesägt. Meine alte Elektra Beckum Hobbymaster-Bandsäge – nicht gerade kräftig – ist dafür perfekt geeignet. Ich bin mal gespannt, ob die den Korpus schafft:
Die Innenseiten der Cutaways lassen sich sehr gut mit einem Stück Gardinenstange bearbeiten, um das ich das Sandpapier lege:
Die MDF-Platte lässt sich wirklich sehr genau formen, es macht richtig Spaß. Die Kanten habe ich dann wie von hatta empfohlen mit Sekundenkleber bestrichen. Da ich keine Gummihandschuhe nehmen wollte, habe ich einfach ein Stück Klebeband um die Fingerkuppe gewickelt:
Habe mir jetzt einen schönen Platz auf der Ahorndecke ausgesucht und auch schonmal grob angezeichnet:
Die Korpusschablone sieht nach einem letzten Schliff der gehärteten Ränder wirklich toll aus.
Der nächste Schritt sind die Fräsungen für die Kabelkanäle, die später von der Decke verschlossen werden. Eigentlich könnte ich auch schon das E-Fach und das kleine Fach für den Schalter fräsen, die gehen ja beide komplett durch den Body. Spricht irgendwas dagegen?
Ach ja, was den Schalter betrifft, so gibt es von Göldo übrigens einen 3-Weg Toggle-Switch, der eine viel geringere Einbautiefe hat als der Switchcraft. Somit wird es da gar keine Probleme geben.
Hoffentlich finde ich morgen noch etwas Zeit...
Ich habe heute endlich mal Zeit dazu gefunden, weiterzumachen. Das Projekt wird bestimmt eine ganze Weile dauern...
Die Schablone habe ich auf Papier ausgedruckt und das Korpusholz grob mit der Stichsäge ausgesägt...
Da der bestellte Body eine Dicke von 50 mm hat, ich aber nur 36 mm benötige (die Ahorn-Decke hat zusätzlich 9 mm), muss ich das Holz irgendwie dünner bekommen. Ich habe im Internet ein paar Ideen dazu gefunden und mich für eine Vorrichtung entschieden, die die Oberfräse auf einem Brett mit zwei Aluminiumwinkeln führt. Hier mein 3D-Entwurf:
Nach einem Besuch im Baumarkt hier meine echte Version aus Buchenleimholz und Aluminiumwinkeln:
Nun habe ich in drei Durchgängen das Holz auf die geplante Stärke heruntergefräst. Das ging besser, als ich erwartet hatte:
Nach dem letzten Durchgang:
Danach habe ich aus der MDF-Platte die Schablone gesägt. Meine alte Elektra Beckum Hobbymaster-Bandsäge – nicht gerade kräftig – ist dafür perfekt geeignet. Ich bin mal gespannt, ob die den Korpus schafft:
Die Innenseiten der Cutaways lassen sich sehr gut mit einem Stück Gardinenstange bearbeiten, um das ich das Sandpapier lege:
Die MDF-Platte lässt sich wirklich sehr genau formen, es macht richtig Spaß. Die Kanten habe ich dann wie von hatta empfohlen mit Sekundenkleber bestrichen. Da ich keine Gummihandschuhe nehmen wollte, habe ich einfach ein Stück Klebeband um die Fingerkuppe gewickelt:
Habe mir jetzt einen schönen Platz auf der Ahorndecke ausgesucht und auch schonmal grob angezeichnet:
Die Korpusschablone sieht nach einem letzten Schliff der gehärteten Ränder wirklich toll aus.
Der nächste Schritt sind die Fräsungen für die Kabelkanäle, die später von der Decke verschlossen werden. Eigentlich könnte ich auch schon das E-Fach und das kleine Fach für den Schalter fräsen, die gehen ja beide komplett durch den Body. Spricht irgendwas dagegen?
Ach ja, was den Schalter betrifft, so gibt es von Göldo übrigens einen 3-Weg Toggle-Switch, der eine viel geringere Einbautiefe hat als der Switchcraft. Somit wird es da gar keine Probleme geben.
Hoffentlich finde ich morgen noch etwas Zeit...
- gitabou
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Dem kann ich so nur zustimmen!hatta hat geschrieben:Mdf lässt sich excellent bearbeiten!
Ich würde dir aber eher 12mm platten für schablonen empfehlen! Allein deswegen, da das kugellager vom bündig fräser mehr anlauffläche hat und man bei diversen fräsern beim ersten mal fräsen nicht gleich soviel abtragen muss.
natürlich lassen sich auch 2 8mm platten aufeinander leimen.
Ich bin jedenfalls von 8 auf 12mm umgestiegen.
Solltest du die schablonen öfters verwenden wollen, dann empfiehlt es sich die anlauffläche des kugellagers mit nitrolack oder so zu tränken, ansonsten ist das material etwas weich und das kugellager hinterlässt spuren.
Ergänzend würde ich nur noch, dass ich von dem ersten fertigen Satz Schablonen dann eine "Sicherungskopie" erstellen würde, für den Fall, dass doch mal was schief geht.
- Haddock
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- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Dadurch, dass ich alles von Anfang an am Computer geplant habe, kann ich jederzeit die Vorlagen für die Schablonen neu ausdrucken und mir eine neue Schablone erstellen.gitabou hat geschrieben:Ergänzend würde ich nur noch, dass ich von dem ersten fertigen Satz Schablonen dann eine "Sicherungskopie" erstellen würde, für den Fall, dass doch mal was schief geht.
Haddock: Vielen Dank, ist meine erste Oberfräse und ich muss mich noch daran gewöhnen. Ich hatte mir den Umgang komplizierter vorgestellt, es lässt sich ja alles mit wenigen Handgriffen sehr genau einstellen. Ich habe gerade in deinem Sk8teguitar-Thread gestöbert und gesehen, dass du sie auch einsetzt . Die Idee mit den zwei drehbaren Holzteilen, um sie schnell zu fixieren, gefällt mir. Das muss ich auch mal ausprobieren.
Mittlerweile habe ich alle Fräsungen konstruiert und ausgedruckt. Teilweise wird es ganz schön eng auf der Rückseite, das hatte ich mir aber schon gedacht. Dadurch, dass ich es ja alles selber baue, kann ich auch endlich mal Abdeckungen so formen, wie es mir gefällt.
Was das Schaller Tremolo 2000 betrifft, so gibt es von Schaller keine Angaben über die passende Größe der Fräsung für die Federklammern. Ich habe es jetzt erstmal grob so geplant wie für ein Floyd Rose, werde sie aber mal fragen, ob sie nicht eine Skizze haben. Die Mensur endet jetzt in der Mitte des möglichen Einstellbereiches der Reiter. Irgendwo hatte ich mal eine Faustregel dafür gelesen, ich finde sie aber nicht mehr. Weiß das jemand von euch?
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
7enderartige Bridges bzw. Trem-Bridges positioniere ich so, dass max. 1mm des Verstellbereiches (nur zur Sicherheit) über die Mensur-Nulllinie in Richtung Hals (also relative Saitenverkürzung) ragt. Eigentlich reicht es sogar, wenn die rechnerische Mensurlänge am oberen Verstellanschlag erreicht wird; eine Korrektur ist ohnehin nur in Richtung rel. Saitenverlängerung notwendig.thoro hat geschrieben: Die Mensur endet jetzt in der Mitte des möglichen Einstellbereiches der Reiter. Irgendwo hatte ich mal eine Faustregel dafür gelesen, ich finde sie aber nicht mehr. Weiß das jemand von euch?
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
kehrdesign: Vielen Dank, danach habe ich gesucht. Dann werde ich es auch so machen, denn die Schaller Bridge hat keinen allzu langen Einstellbereich.
Ich habe heute noch ein paar Schablonen angefertigt:
Hier die beiden Schablonen für E-Fach / Deckel im Detail:
Dann meine erste Fräsung dieser Art:
Weil das so gut geklappt hat, habe ich mir auch noch das E-Fach vorgenommen. Mit dem Forstnerbohrer vorgearbeitet und dann mit dem langen Fräser gefräst.
An einer Stelle war ich wohl zu forsch, es gab einen kleinen Ruck und schon war ein Stück Holz ausgerissen. Verdammt... aber so ist das wohl, wenn man etwas zum ersten Mal macht . Ich habe allerdings Glück gehabt, an der Stelle kann ich den Deckel 1 mm größer machen als geplant... hoffentlich passiert mir das nicht beim Fräsen der Außenseite des Bodys. Ich habe aber gemerkt, dass es wesentlich leichter ist, wenn man den Fräser und das Holz sehen kann. Habe nach dem Ausriss von unten geschaut und konnte die Oberfräse somit viel gefühlvoller führen. Vielleicht baue ich mir doch noch einen Frästisch...
Ich habe heute noch ein paar Schablonen angefertigt:
Hier die beiden Schablonen für E-Fach / Deckel im Detail:
Dann meine erste Fräsung dieser Art:
Weil das so gut geklappt hat, habe ich mir auch noch das E-Fach vorgenommen. Mit dem Forstnerbohrer vorgearbeitet und dann mit dem langen Fräser gefräst.
An einer Stelle war ich wohl zu forsch, es gab einen kleinen Ruck und schon war ein Stück Holz ausgerissen. Verdammt... aber so ist das wohl, wenn man etwas zum ersten Mal macht . Ich habe allerdings Glück gehabt, an der Stelle kann ich den Deckel 1 mm größer machen als geplant... hoffentlich passiert mir das nicht beim Fräsen der Außenseite des Bodys. Ich habe aber gemerkt, dass es wesentlich leichter ist, wenn man den Fräser und das Holz sehen kann. Habe nach dem Ausriss von unten geschaut und konnte die Oberfräse somit viel gefühlvoller führen. Vielleicht baue ich mir doch noch einen Frästisch...
- Titan-Jan
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Cool, über diesen Bericht freue ich mich sehr!
Kannst du vlt in einem extra Thread mal noch "Blender" vorstellen? Vlt mit ein paar Screenshots beim konstruieren? Hört sich ja sehr interessant an...! Kann man damit auch Zeichnungen erstellen? STEP-Files oder DXF-Pfade?
Kannst du vlt in einem extra Thread mal noch "Blender" vorstellen? Vlt mit ein paar Screenshots beim konstruieren? Hört sich ja sehr interessant an...! Kann man damit auch Zeichnungen erstellen? STEP-Files oder DXF-Pfade?
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
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Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Auja, das finde ich auch interessant.
Ich designe ja gerne mit Stift und Zettel, aber wenn man verschiedene Farben/Farbzusammenstellungen einfach mal ausprobieren könnte, wäre das bestimmt hilfreich (für mich jedenfalls, ich bin Farblegastheniker sozusagen )
Ich designe ja gerne mit Stift und Zettel, aber wenn man verschiedene Farben/Farbzusammenstellungen einfach mal ausprobieren könnte, wäre das bestimmt hilfreich (für mich jedenfalls, ich bin Farblegastheniker sozusagen )
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Ja, das kann ich gerne machen. Gerade in der Entwurfsphase ist es in meinen Augen unheimlich wertvoll, schnell einen guten Eindruck von den Formen und Farben zu erhalten.
Ich habe gesehen, dass hier ja sogar einige User mit CNC-Fräsen arbeiten, da ist die Bedienung von Blender dann ja keine Raketenwissenschaft mehr. In meinem Beruf erlebe ich immer wieder ungläubiges Staunen und Entsetzen, wenn mir jemand über die Schulter schaut .
Die Zeichnung erstelle ich im 2D-Programm, z.B. Gimp oder Photoshop, indem ich per Knopfdruck meine Blender-Entwürfe rendere und dann als Ebenen im 2D-Programm sammle. Mir fällt das leichter, man kann dann in 2D schneller Details einfügen und alles für den Ausdruck vorbereiten.
Blender exportiert DXF, STEP leider nicht.
Ich habe gesehen, dass hier ja sogar einige User mit CNC-Fräsen arbeiten, da ist die Bedienung von Blender dann ja keine Raketenwissenschaft mehr. In meinem Beruf erlebe ich immer wieder ungläubiges Staunen und Entsetzen, wenn mir jemand über die Schulter schaut .
Die Zeichnung erstelle ich im 2D-Programm, z.B. Gimp oder Photoshop, indem ich per Knopfdruck meine Blender-Entwürfe rendere und dann als Ebenen im 2D-Programm sammle. Mir fällt das leichter, man kann dann in 2D schneller Details einfügen und alles für den Ausdruck vorbereiten.
Blender exportiert DXF, STEP leider nicht.
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Frau und Kind sind heute unterwegs und ich nutze die freie Zeit, um weiterzumachen .
Ich habe im Internet eine interessante Methode gesehen, um die Deckenteile zusammenzuleimen. Ich habe sie so gerade geschliffen, dass kein Lichtspalt mehr zu sehen ist und dann in meiner Fräs-Vorrichtung so hingelegt, dass die leicht auf Spannung stehen.
Anschließend mit Titebond bestrichen, Papier untergelegt (oben / unten) und dann mit einem weiteren Holz nach unten gedrückt. Dabei wirkt dann automatisch der seitliche Druck.
Hat gut funktioniert, die Decke ist jetzt aus einem Stück und nahtlos verleimt. Die Flammung gefällt mir sehr.
Weiter geht's mit dem Hals. Ich habe mich gefragt, wie ich am besten den Kopfplattenwinkel säge. Meine Bandsäge ist zu ungenau und zu schwach dafür, deshalb habe ich mir eine Japansäge zugelegt und erstmal getestet. Anschließend habe ich dann vorsichtig den Schnitt ausgeführt, es geht damit sehr genau und locker.
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Inzwischen habe ich meine Fräs-Vorrichtung so erweitert, dass ich sie umgedreht als Frästisch einsetzen kann. Ich habe für die Halsstabfräsung erstmal einen Test mit einem Holzrest durchgeführt.
Danach ging es dann ans Eingemachte. Ziemlich aufregend, wenn man das noch nie gemacht hat. Die zusätzlichen Einpassungen habe ich mit Stechbeiteln herausgearbeitet.
Im Griffbrett gibt es wie bei meiner Peavey Wolfgang eine kleine Aussparung nach dem 22. Bund dafür. Hier mit aufgelegtem Griffbrett.
Und weil es gerade alles so gut klappt und die Werkstatt eh schon eingesaut ist, habe ich den Korpus grob auf der Bandsäge ausgesägt und die Schablone aufgeschraubt.
Diesmal konnte ich auf dem Frästisch alles gut beobachten und das Holz sauber führen. Die Fräsung hat ohne Probleme sehr genau geklappt und ich habe anschließend die "Schmauchspuren" weggeschmirgelt.
Das war ein guter Tag. Ich habe mir erstmal ein Bier genehmigt .
Nächste Schritte sind das Aufleimen und Bündigfräsen der Decke und die weitere Bearbeitung des Halses.
Der runde Teil des Halsstabs ist mit einer Folie ummantelt. Sollte ich trotzdem noch irgendwas hinzugeben, um ein Klappern zu verhindern? Ich habe die Fräsung so genau durchgeführt, dass der Halsstab genau in der Rille liegt und somit eigentlich kein Spiel vorhanden sein dürfte.
Viele Grüße
Thorsten
Ich habe im Internet eine interessante Methode gesehen, um die Deckenteile zusammenzuleimen. Ich habe sie so gerade geschliffen, dass kein Lichtspalt mehr zu sehen ist und dann in meiner Fräs-Vorrichtung so hingelegt, dass die leicht auf Spannung stehen.
Anschließend mit Titebond bestrichen, Papier untergelegt (oben / unten) und dann mit einem weiteren Holz nach unten gedrückt. Dabei wirkt dann automatisch der seitliche Druck.
Hat gut funktioniert, die Decke ist jetzt aus einem Stück und nahtlos verleimt. Die Flammung gefällt mir sehr.
Weiter geht's mit dem Hals. Ich habe mich gefragt, wie ich am besten den Kopfplattenwinkel säge. Meine Bandsäge ist zu ungenau und zu schwach dafür, deshalb habe ich mir eine Japansäge zugelegt und erstmal getestet. Anschließend habe ich dann vorsichtig den Schnitt ausgeführt, es geht damit sehr genau und locker.
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Inzwischen habe ich meine Fräs-Vorrichtung so erweitert, dass ich sie umgedreht als Frästisch einsetzen kann. Ich habe für die Halsstabfräsung erstmal einen Test mit einem Holzrest durchgeführt.
Danach ging es dann ans Eingemachte. Ziemlich aufregend, wenn man das noch nie gemacht hat. Die zusätzlichen Einpassungen habe ich mit Stechbeiteln herausgearbeitet.
Im Griffbrett gibt es wie bei meiner Peavey Wolfgang eine kleine Aussparung nach dem 22. Bund dafür. Hier mit aufgelegtem Griffbrett.
Und weil es gerade alles so gut klappt und die Werkstatt eh schon eingesaut ist, habe ich den Korpus grob auf der Bandsäge ausgesägt und die Schablone aufgeschraubt.
Diesmal konnte ich auf dem Frästisch alles gut beobachten und das Holz sauber führen. Die Fräsung hat ohne Probleme sehr genau geklappt und ich habe anschließend die "Schmauchspuren" weggeschmirgelt.
Das war ein guter Tag. Ich habe mir erstmal ein Bier genehmigt .
Nächste Schritte sind das Aufleimen und Bündigfräsen der Decke und die weitere Bearbeitung des Halses.
Der runde Teil des Halsstabs ist mit einer Folie ummantelt. Sollte ich trotzdem noch irgendwas hinzugeben, um ein Klappern zu verhindern? Ich habe die Fräsung so genau durchgeführt, dass der Halsstab genau in der Rille liegt und somit eigentlich kein Spiel vorhanden sein dürfte.
Viele Grüße
Thorsten
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