Tapper Yick X1
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Tapper Yick X1
Hallo,
heute stelle ich mein Projekt erst vor, nach dem ich die Gewissheit habe, das es mindesten als Übungs-Instrument ausreichend tauglich ist. Einen Chapman Stick wollte ich schon vor 35 Jahren haben. Leider war das, damals noch hinter dem eisernen Vorhang, praktisch unerschwinglich. Ohne viel nachzudenken, fing ich an mit dem „Nachbau“. Und der Ahorn_Rohling musste gute 30 Jahren warten auf die Fortsetzung.
Das größte Problem waren unvollständige Informationen, aber leider auch mein English. Der entscheidende Kick zum Weitermachen war der Chapmans SG12 in seiner Bamboo-Version. Endlich genau ein Konzept für mich, eher eine Gitarre als ein Bass.
Weil ich schon damals mit der Breite 91,5 mm gerechnet habe (für 10 Saiten), könnte ich mit noch ausreichenden Saitenabständen hochstens nur 11 Saiten platzieren. Also 5 Bass und 6 Melody. Bei dem nächsten Projekt werden es schon entweder 10 oder 12 Saiten sein.Es war ganz schön mühsam, alles auf dem Grifffeld genau zu platzieren:X- Bundstab, Saitenabstände, Inlays, Mensurverlängerung, etc. Der Steg und der Sattel, bei diesem Prototyp-Instrument, muss mit den einfachen Methoden und Materialien auskommen. Für das Vergolden gibt es weder Geld, noch Zeit.
Aus einer 3 mm dicken Messingplatte habe ich 91,5 x 105 mm große Steg- Saitenhalter-Einheit ausgesägt. Im Bereich hinter der Mensurlinie werden 4 Lochreihen Ø 2,5 mm leicht geneigt gebohrt und anschließend in alle Löcher M3-Gewinde geschnitten. Uffff – suma sumarum 4 x 11 x 3 = 132 Gewinde-Jobs. Aber Messing lässt sich relativ leicht bearbeiten. Als Finish muss Zapon-Lack ausreichen. Als Saitenreiter dienen vernickelte Schrauben M3 x 10 mit dem einfachen Schlitz. Das Köpfchen wird seitlich, quer zum Schlitz abgefeilt und der Schlitz dem Saitendurchmesser entsprechend erweitert. Dieselben Saitenreiter sind auch als Sattel-Saitenauflage vorgesehen. Und zwar in einem Gegengewinde direkt ins Holz vorgeschnitten. bald gehts weiter
heute stelle ich mein Projekt erst vor, nach dem ich die Gewissheit habe, das es mindesten als Übungs-Instrument ausreichend tauglich ist. Einen Chapman Stick wollte ich schon vor 35 Jahren haben. Leider war das, damals noch hinter dem eisernen Vorhang, praktisch unerschwinglich. Ohne viel nachzudenken, fing ich an mit dem „Nachbau“. Und der Ahorn_Rohling musste gute 30 Jahren warten auf die Fortsetzung.
Das größte Problem waren unvollständige Informationen, aber leider auch mein English. Der entscheidende Kick zum Weitermachen war der Chapmans SG12 in seiner Bamboo-Version. Endlich genau ein Konzept für mich, eher eine Gitarre als ein Bass.
Weil ich schon damals mit der Breite 91,5 mm gerechnet habe (für 10 Saiten), könnte ich mit noch ausreichenden Saitenabständen hochstens nur 11 Saiten platzieren. Also 5 Bass und 6 Melody. Bei dem nächsten Projekt werden es schon entweder 10 oder 12 Saiten sein.Es war ganz schön mühsam, alles auf dem Grifffeld genau zu platzieren:X- Bundstab, Saitenabstände, Inlays, Mensurverlängerung, etc. Der Steg und der Sattel, bei diesem Prototyp-Instrument, muss mit den einfachen Methoden und Materialien auskommen. Für das Vergolden gibt es weder Geld, noch Zeit.
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- Titan-Jan
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Re: Tapper Yick X1
abgefahren... bin gespannt auf weiteres! Die Umgebung um die tonabnehmer sieht auch spannend aus!
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
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Re: Tapper Yick X1
Verglichen mit dem Bau einer E-Gitarre, schien es als eine viel einfachere Angelegenheit. Da gibt es doch kein Korpus und das ganze Instrument ist eigentlich "nur" ein breiter Hals mit einem einfachen Kopf oben. Aber der Schein trügt, der Weg war mit vielen "AHAs" gepflastert.
Bei dem Entwurf war ich extrem sparsam, nicht wie Stuttgart 21!
Spezifikationen:
Hals-Body: Ahorn, oben mit epoxi gehärtetem Mahagoni-Furnier.
Mensur: 647,7 mm + 38 mm
Saiten – Bassgruppe: .086 - .048 - .024 - .014 - .011
Saiten – Melodygruppe: .032 - .026 - .018 - .013 - .010 - .009
Bundstäbchen: Edelstahl-Rundstab Ø 4 mm, auf 2,5 mm Höhe abgeflächt. Mit Epoxi geklebt.
Trussrod: M6 Gewindestange im Alu-U-Profil mit Epoxi eingegossen. Als herausnehmbare Einheit in einer geraden Nut leicht eingepresst.
Tonabnehmer: Zwei P-90 Pickups (Conrad à 13 EUR ), getrennt an Stereo-Klinkenbuchse angeschlossen. Keine eingebaute Regler.
Mechaniken: aus der Restekiste, später GOTOH
Tuning:
Melodygruppe: Fïs-H-E-A-D-G (Quarten)
Bassgruppe: G-D-A-E-H (Quinten)
Bei dem Entwurf war ich extrem sparsam, nicht wie Stuttgart 21!
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Hals-Body: Ahorn, oben mit epoxi gehärtetem Mahagoni-Furnier.
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Saiten – Melodygruppe: .032 - .026 - .018 - .013 - .010 - .009
Bundstäbchen: Edelstahl-Rundstab Ø 4 mm, auf 2,5 mm Höhe abgeflächt. Mit Epoxi geklebt.
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Tonabnehmer: Zwei P-90 Pickups (Conrad à 13 EUR ), getrennt an Stereo-Klinkenbuchse angeschlossen. Keine eingebaute Regler.
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Re: Tapper Yick X1
... wollt ich auch grad sagen ...Titan-Jan hat geschrieben: abgefahren...
♠
♠ george ♠
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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- Yiti
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Re: Tapper Yick X1
Das fertige Instrument hat die Gesamtlänge 98 cm (38.6“). Vom Sattel bis zu dem 17. Bund ist der Ahorn-Block ein Rechteck mit dem Querschnitt 91,5 x 27 mm (3.6“ x 1.06“).
Die obere Fläche und die Bundstäbe sind gerade, ohne radius. Die Bundstäbe sind zwar mit hoher Genauigkeit in ihren Positionen (mit Epoxi) draufgeklebt, aber nächstes Mal muss ich mir eine einfachere Fixier-Methode beim Kleben einfallen lassen. Oder traditionell, einsägen und Jumbo Edelstahl-Bunddraht reinpressen.
Die Inlays der II – VII – XII und XVII Lagen sind aus einem hellen Bambus-Furnier (mit Epoxi eingeklebt).
Und noch ein paar Einblicke in den Reifprozess:
Die obere Fläche und die Bundstäbe sind gerade, ohne radius. Die Bundstäbe sind zwar mit hoher Genauigkeit in ihren Positionen (mit Epoxi) draufgeklebt, aber nächstes Mal muss ich mir eine einfachere Fixier-Methode beim Kleben einfallen lassen. Oder traditionell, einsägen und Jumbo Edelstahl-Bunddraht reinpressen.
Die Inlays der II – VII – XII und XVII Lagen sind aus einem hellen Bambus-Furnier (mit Epoxi eingeklebt).
Und noch ein paar Einblicke in den Reifprozess:
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Re: Tapper Yick X1
Allein dafür gibt's einen KeksYiti hat geschrieben:Bei dem Entwurf war ich extrem sparsam, nicht wie Stuttgart 21!
Und das mit den Schrauben als Führung funktioniert zufriedenstellend?
Falls ja, dann weiß ich, was bei meinem "in-ferner-Zukunft-E-Gitarren"-Projekt zur Anwendung kommt
Sieht nämlich sehr geradlinig und damit gut aus
Freundliche Grüße
- Yiti
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Re: Tapper Yick X1
Bei M3-Gewinden am Steg sind vielleicht die 4 mm Kompensierung-Schritte nicht fein genug, aber im Rahmen der Temperierten Stimmung noch verdaulich.....Und das mit den Schrauben als Führung funktioniert zufriedenstellend?
Am Sattel, vor dem Damper, gibt es weder Leersaiten_funktion, noch ein Kompensationsbedarf und die Höhe-Einstellung ist bei jeweils 180° Drehung sehr fein.
Bei einer leichten Neigung der Gewindenlöcher entsteht kein Sitar-Effekt.
Also durchaus brauchbar auch für ein E-Gitarren"-Projekt
... und noch einige Einblicke: Sodele, das Instrument ist da, und die ersten Versuche zeigen, dass seine Spieltechnik von der Technik des Gitarrenspiels, sich wie Uhrmacherei von der Schlosserei unterscheiden. Mein Sohn, der schnelle Metal-Taping Läufe auf E-Gitarren beherrscht, konnte sich da gar nicht zurechtfinden.
Und ich mit meiner lückenhaften Klaviertechnik und schleichender Gitarrendemenz kann schon die ersten Akorde im Arpeggio durchtapen.
Es wir schon werden, glaubich
Schöne Grüße
Yiti
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Re: Tapper Yick X1
Wie hast du die denn fixiert? Mir fällt da grad nichts naheliegendes, praktisches ein...Yiti hat geschrieben:Die Bundstäbe sind zwar mit hoher Genauigkeit in ihren Positionen (mit Epoxi) draufgeklebt, aber nächstes Mal muss ich mir eine einfachere Fixier-Methode beim Kleben einfallen lassen.
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Re: Tapper Yick X1
sehr schoen!
gruss
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Re: Tapper Yick X1
Danke, danke. Obwohl, beim näheren Betrachten ....multistring systems hat geschrieben:sehr schoen!
gruss
Zuerst habe ich mit dem Skalpel die Lagen der Bundstabkanten (jeweils nur die Kopfseitige) auf dem Griffbrett (Klopfbrett ?)angerissen.Titan-Jan hat geschrieben:Wie hast du die denn fixiert? Mir fällt da grad nichts naheliegendes, praktisches ein...Yiti hat geschrieben:Die Bundstäbe sind zwar mit hoher Genauigkeit in ihren Positionen (mit Epoxi) draufgeklebt, aber nächstes Mal muss ich mir eine einfachere Fixier-Methode beim Kleben einfallen lassen.
Dann alles außer der Klebezone mit Tesa abgeklebt.
Und ohne zu weit nachzudenken erstellte ich aus 1,5 mm dicker PP Kuststoffplatte zwei Schablonen mit je einem bundstabgroßen Fenster und Seiten-Anschlägen (von unten). Die ersten 2 Klebungen gingen gut und schnell, ein Nachteil war, Epoxi in Kleinmengen zuzubereiten und die 1 Tag Wartezeit auf die Aushärtung
Am nächsten Tag habe ich festgestellt, dass die Schablonen in höheren Lagen untauglich sind, ja die Bundabstände verkürzen sich und die Schablonen müssen immer schlanker werden.
Die nächste Idee waren engere Metall-Anschläge und PP-Streifen mit Doppelklebeband: Aber jetzt weiß ich, dass für die Flachklebung der Bundstäbchen die ideale Lösung wäre, wenn irgendwie jeweils auf zwei Stellen ein Loch / Stift Paar zum Fixieren dienten.
Happy Tapping
-Yiti-
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Re: Tapper Yick X1
Darauf wollte ich hinaus und war ich gespannt auf deine Lösung. Aber gut, du hast halt die Warterei in Kauf genommen...Yiti hat geschrieben:ein Nachteil war, Epoxi in Kleinmengen zuzubereiten und die 1 Tag Wartezeit auf die Aushärtung
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Re: Tapper Yick X1
Hi,
mittlerweile habe ich die geheimnisvolle "Matched Reciprocal" -Stimmung:
http://www.stick.com/instruments/tunings/sg12/mr_sg12/
für mein 11-saitiges Instrument grafisch dargestellt, um die wichtigsten Stützpunkte C & G schnell zu finden. Edit: Saite # 11; Bund # 8 soll g' stehen.
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Re: Tapper Yick X1
2014
Schon wieder ein guter Rutsch hinter mir und endlich macht mir das Spielen auf meinem Tapper richtig Spaß, und zwar dadurch, dass ich eine Stereo-Buchse für Insert-Kabel eingebaut habe: und jetzt klingen die 5 "Bass" -Saiten über einen Vox-Pathfinder 10 W und die 6 Melody-Saiten über einen Marshall-Reverb 12 W so herrlich zusammen, dass ich sogar Tonleiter-Übungen genieße.
Und ab heute fange ich ernst an mit dem Bouree E moll. Hier die Vorlagen:
https://www.youtube.com/watch?v=Pq7ElueRp6Y
http://www.greghoward.com/free_hands/Ta ... ourree.pdf
Grüße Yiti
Schon wieder ein guter Rutsch hinter mir und endlich macht mir das Spielen auf meinem Tapper richtig Spaß, und zwar dadurch, dass ich eine Stereo-Buchse für Insert-Kabel eingebaut habe: und jetzt klingen die 5 "Bass" -Saiten über einen Vox-Pathfinder 10 W und die 6 Melody-Saiten über einen Marshall-Reverb 12 W so herrlich zusammen, dass ich sogar Tonleiter-Übungen genieße.
Und ab heute fange ich ernst an mit dem Bouree E moll. Hier die Vorlagen:
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http://www.greghoward.com/free_hands/Ta ... ourree.pdf
Grüße Yiti
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Re: Tapper Yick X1
Hallo Leute,
meine Begeisterung ist aber zur Zeit getrübt, weil einige Edelstahl-Bundstäbchen nach und nach schnarren.
Die Ursache sind innere Spannungen in den Edelstahl Bundstäbchen, die bei dem Kleben durch Draufpressen entstanden sind.
Wie ich hier gelesen habe: http://www.stickist.com/viewtopic.php?f ... 0&start=10
Also, die E. Chapmans "Rails" mit dem massiven 5-eck Profil werden die einzige Abhilfe werden.
BTW.
meine Begeisterung ist aber zur Zeit getrübt, weil einige Edelstahl-Bundstäbchen nach und nach schnarren.
Die Ursache sind innere Spannungen in den Edelstahl Bundstäbchen, die bei dem Kleben durch Draufpressen entstanden sind.
Wie ich hier gelesen habe: http://www.stickist.com/viewtopic.php?f ... 0&start=10
ist auch bei den klassischen Edelstahlbundstäben mit den Spannungen zu rechnenConventional frets are a real problem for tapping instruments. Because they inevitably lift up over time, you have to get fretwork done if you're going to keep the action as low as possible.
Also, die E. Chapmans "Rails" mit dem massiven 5-eck Profil werden die einzige Abhilfe werden.
BTW.
Happy Birthday wishes to Emmett Chapman, the inventor and builder of The Stick, who is 78 today.
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Re: Tapper Yick X1
Also ich weiß nicht,...ist das vielleicht nur ein Einzelschicksal (ich habe noch nie von solch einem "Problem" gehört), dass auch andere Ursachen haben könnte?Yiti hat geschrieben: Die Ursache sind innere Spannungen in den Edelstahl Bundstäbchen, die bei dem Kleben durch Draufpressen entstanden sind.
capricky
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Re: Tapper Yick X1
Vielleicht habe ich den Begriff "innere Spannungen" nicht ganz trefflich gewählt. Es geht eher um die unterschiedliche Dilatationen zwischen Holz und hartem Metall.
Damit hat auch der Gitarrenmediziner Michael Doc Schneider seine Erfahrungen: -Yiti-
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- capricky
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Re: Tapper Yick X1
Ich finde Edelstahlbünde nicht schwieriger zu ver- und bearbeiten als Neusiberbünde (hart). Ein bißchen länger muss man schon feilen und schleifen. Das sich Bünde aus dem Griffbrett lösen oder heben, liegt nicht am Bunddraht sondern am Verarbeiter. Die sollten schon mit richtigem Radius vorgerollt und eingepresst, nicht eingeschlagen werden. Mit korrektem Radius funktioniert sicher auch das Einkleben.
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Re: Tapper Yick X1
Der Verarbeiter ist bei dem Edelstahl Fretjob nicht der einzige "Komplikator". Vie ich gerade beim zersägen des 6 x 6 Vierkant gemerkt habe, schlummern in dem gewalzten Material verborgene Kräfte, die ich als Galvaniseur a.D. gut kenne. Damals haben wir sie auf die für die Haftfestigkeit der Beschichtung, als (gewünschte) "Druckspannungen" und die Bösen "Zugspannungen" unterteilt.....Das sich Bünde aus dem Griffbrett lösen oder heben, liegt nicht am Bunddraht sondern am Verarbeiter....
http://www.electroless-nickel.de/Eigenspannung.htm
Das Feilen, Schleifen und Rollen haben auch Einwirkungen auf die innere Struktur der Metalllegierung, natürlich nicht so markant, wie das halbieren (langsam, kalt) mit der Säge.Ein bißchen länger muss man schon feilen und schleifen. ......Die sollten schon mit richtigem Radius vorgerollt und eingepresst, nicht eingeschlagen werden. Mit korrektem Radius funktioniert sicher auch das Einkleben.
Gruß Yiti, der Komplikator
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Re: Tapper Yick X1
Oben schrieb ich:
Das ist die Lösung für die Genesung dieses X1-Tapper.
Die Bearbeitung des Messingmaterials ist viel leichter als beim Edelstahl und beim 5x5 profil reichen nur Abfeilen, oben (nach dem Abrichten) die enge "Krone" und unten etwa 1,7 mm. Einziger Komromis ist der Verzicht auf die Härte des Edelstahls, aber einige Jahre wird es schon gut dienen
Yiti
Und neulich bei OBI endeckte ich gestern Viereck-Profil 5 x 5 mm aus MessingAlso, die E. Chapmans "Rails" mit dem massiven 5-eck Profil werden die einzige Abhilfe werden.
Das ist die Lösung für die Genesung dieses X1-Tapper.
Die Bearbeitung des Messingmaterials ist viel leichter als beim Edelstahl und beim 5x5 profil reichen nur Abfeilen, oben (nach dem Abrichten) die enge "Krone" und unten etwa 1,7 mm. Einziger Komromis ist der Verzicht auf die Härte des Edelstahls, aber einige Jahre wird es schon gut dienen
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Re: Tapper Yick X1
Dieses Messing/Neusilber gibt es doch sicher auch als Rechteckprofil/-blech, das kann dann "klassisch" als "barfrets" eingesetzt werden. Eine gerade Nut, einkleben und die Bundkronen mit der Bundfeile anfasen. So hat man es bis zur "Erfindung" des Bunddrahts mit Harpunensteg gemacht und nicht nur mit Metallfrets, sondern auch mit Knochenstreifen, von denen heute nur noch Sattel und Stegeinlage (Untersattel) bei klassischen Gitarren, Mandolinen u.ä. übriggeblieben sind.
Diese Methode der Barfrets kann man heutzutage auch mit CFK realisieren, gibts es auch "von der Stange". Aber man muss sich trauen und die "Schweinerei" beherrschen, die das Schleifen und Bearbeiten von CFK mit sich bringt. Dafür hat man schwarzen "Bunddraht", ein Tipp nicht nur für Stickbauer
capricky
PS: ich hatte schon einige Zeit überlegt, was du da für ein Edelstahlprofil verarbeitst, weil es sich beim Auftrennen scheinbar nicht verzog - die Frage ist beantwortet!
PPS: ich sehe gerade, dass CFK gibt es auch als Halbrundprofil, also praktisch "schweinereifrei", ...bis auf die Bearbeitung der Bundenden quasi...
http://shop1.r-g.de/art/620015
Diese Methode der Barfrets kann man heutzutage auch mit CFK realisieren, gibts es auch "von der Stange". Aber man muss sich trauen und die "Schweinerei" beherrschen, die das Schleifen und Bearbeiten von CFK mit sich bringt. Dafür hat man schwarzen "Bunddraht", ein Tipp nicht nur für Stickbauer
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PPS: ich sehe gerade, dass CFK gibt es auch als Halbrundprofil, also praktisch "schweinereifrei", ...bis auf die Bearbeitung der Bundenden quasi...
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Re: Tapper Yick X1
Gut, sich an diese allen alten Methoden zu erinnern. Nur eine Eigenschaft fehlt mir dabei - die Masse im Profil. Die "Rails" am Stick haben unter der Griffbrettoberfläche fast dreifache Masse als "oberirdisch" und das beeinflusst den Klang deutlich in der Brillanz.capricky hat geschrieben:Dieses Messing/Neusilber gibt es doch sicher auch als Rechteckprofil/-blech, das kann dann "klassisch" als "barfrets" eingesetzt werden. Eine gerade Nut, einkleben und die Bundkronen mit der Bundfeile anfasen. So hat man es bis zur "Erfindung" des Bunddrahts mit Harpunensteg gemacht und nicht nur mit Metallfrets, sondern auch mit Knochenstreifen, von denen heute nur noch Sattel und Stegeinlage (Untersattel) bei klassischen Gitarren, Mandolinen u.ä. übriggeblieben sind. ...
Guter Tipp, was die Optik betrifft , werde ich später gerne ausprobieren , natürlich aus dem halbrunden Profil von R&G, wo ich schon Epoxi kaufe.Diese Methode der Barfrets kann man heutzutage auch mit CFK realisieren, gibts es auch "von der Stange". Aber man muss sich trauen und die "Schweinerei" beherrschen, die das Schleifen und Bearbeiten von CFK mit sich bringt. Dafür hat man schwarzen "Bunddraht", ein Tipp nicht nur für Stickbauer
Doch, die Hälften gehen beim Sägen auseinander, also innere Zugspannungen werden freigemacht.PS: ich hatte schon einige Zeit überlegt, was du da für ein Edelstahlprofil verarbeitst, weil es sich beim Auftrennen scheinbar nicht verzog - die Frage ist beantwortet!
Aber ich hatte in der Berufsschule auch Praktika in der Schmiede, ich werde es sanft geradebiegen
Also nochmals vielen Dank für alle Deine Anregungen
Grüße Yiti
.................
PS. Wie macht man hier das >>Danke gegeben<<
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Re: Tapper Yick X1
Man muss auf das "Daumen hoch" Symbol rechts oben in der Kopfzeile des bedankenswerten posts klicken.Yiti hat geschrieben: PS. Wie macht man hier das >>Danke gegeben<<
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Re: Tapper Yick X1
Die neue Entscheidung: Die halbrunden Edelstahl-Bünde bleiben doch dran Es geht nur um die bessere fixierung - und mit der Erkenntniss, dass sie zu hoch sind (tapping ohne Anschlag des Fingers auf das Griffbrettholz), geht es jetzt darum, die Zwischenflächen auf nur 1,4 mm statt bisheriger 2,5 mm Höhe aufzufüllen. Wenn ich zwischen alle Bundstäbchen zwei Schichten 0,5 mm Furnier (mit Epoxy) einklebe, erhalten die Bundstäbchen viel festere Verankerung, als jetzige, nur flache Klebung. Bis die 12. Lage lasse ich die Bundprofile rund( "Rods"), ab 13., wo die Abstände enger sind werde ich Dachprofile ("Rails") feilenYiti hat geschrieben:Oben schrieb ich:Und neulich bei OBI endeckte ich gestern Viereck-Profil 5 x 5 mm aus MessingAlso, die E. Chapmans "Rails" mit dem massiven 5-eck Profil werden die einzige Abhilfe werden.
Das ist die Lösung für die Genesung dieses X1-Tapper.
Die Bearbeitung des Messingmaterials ist viel leichter als beim Edelstahl und beim 5x5 profil reichen nur Abfeilen, oben (nach dem Abrichten) die enge "Krone" und unten etwa 1,7 mm. Einziger Komromis ist der Verzicht auf die Härte des Edelstahls, aber einige Jahre wird es schon gut dienen
Yiti
Und selbstverständlich auch abrichten, krönen, polieren etc.
Aber zuerst muss der Tapper EXP spielbereit sein, damit ich weiter üben kann
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