Neue Cites Richtlinien
Moderator: jhg
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Re: Neue Cites Richtlinien
Oh, da ist ja gar kein Dalbergia forumnensis aufgeführt ....
Diese neuen Citis bedeuten, wenn ich das richtig ? interpretiere, folgendes :
Ein Privatmensch hat in einer Ecke noch Hölzer oben genannter Arten rumliegen, meldet sie nicht als Altbestand und baut sich eine Gitarre/Bass draus.
Diese möchte er nach Inkrafttreten der Citis irgendwann z.B. bei Ebay versteigern. Kenner könnten dann ja schon anhand der Fotos erkennen, um welche Holzarten es sich handelt.
Dann könnte er richtig Ärger bekommen ?
Oder ist die Menge an Holz maßgeblich ? Wenn da allerdings auch Furniere aufgeführt werden
Klärt mich bitte auf...
Diese neuen Citis bedeuten, wenn ich das richtig ? interpretiere, folgendes :
Ein Privatmensch hat in einer Ecke noch Hölzer oben genannter Arten rumliegen, meldet sie nicht als Altbestand und baut sich eine Gitarre/Bass draus.
Diese möchte er nach Inkrafttreten der Citis irgendwann z.B. bei Ebay versteigern. Kenner könnten dann ja schon anhand der Fotos erkennen, um welche Holzarten es sich handelt.
Dann könnte er richtig Ärger bekommen ?
Oder ist die Menge an Holz maßgeblich ? Wenn da allerdings auch Furniere aufgeführt werden
Klärt mich bitte auf...
- bigherb
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Re: Neue Cites Richtlinien
Es wäre wünschenswert dieses kleinkarierte Vorgehen würde man auch auf die richtig "dicken Hunde" anwenden. Nach wie vor werden ganze Urwälder gerodet aus unterschiedlichsten komerziellen Gründen.
Es ist wie immer im Leben, die kleinen hängt man.......
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Re: Neue Cites Richtlinien
Ich verstehe das nicht ganz, aber wohl grob.
Ich besitze einige Cocobolo Bretter und noch etwas Madagscar Palisander (vermutlich baroni).
Wenn ich das richtig verstehe, muß ich also alle meine Bestände vor dem 12. Juni melden, um später auf der legalen Seite zu sein, brauche auch bis zum 11.06. KEINEN Herkunftnachweis, muß aber ab dem 12. genau dokumentieren, wo welches Stück gelandet ist
Und wo meldet man seine Bestände? Welche Behörde ist dafür zuständig?
Ich besitze einige Cocobolo Bretter und noch etwas Madagscar Palisander (vermutlich baroni).
Wenn ich das richtig verstehe, muß ich also alle meine Bestände vor dem 12. Juni melden, um später auf der legalen Seite zu sein, brauche auch bis zum 11.06. KEINEN Herkunftnachweis, muß aber ab dem 12. genau dokumentieren, wo welches Stück gelandet ist
Und wo meldet man seine Bestände? Welche Behörde ist dafür zuständig?
- Simon
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Re: Neue Cites Richtlinien
Hab auch recht viel Cocobolo und einiges an Grenadill... hmm...
Wie sieht denn das mit Österreich aus? Ist da irgendwas anders?
Wie sieht denn das mit Österreich aus? Ist da irgendwas anders?
- Bine
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Re: Neue Cites Richtlinien
Simon, es gibt leider keine Chance auf Schwarz-Holz-Konten in Austria.
Zum "Washingtoner Artenschutzübereinkommen" oder auch CITES gehören 177 Staaten.
http://www.cites.org/eng/disc/parties/index.php
Zum "Washingtoner Artenschutzübereinkommen" oder auch CITES gehören 177 Staaten.
http://www.cites.org/eng/disc/parties/index.php
- Herr Dalbergia
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Re: Neue Cites Richtlinien
Zuständig ist die (untere) Naturschutzbehörde bei euch im Landkreis.
Beachte noch den unterschied zwischen Appendix I und II, wir sprechen hier "nur" von Appendix II.
Grenadill (dalbergia melanoxylon) ist (noch) nicht auf der Liste...
Die Menge ist absulot egal !!!!!
Zitat"auch bis zum 11.06. KEINEN Herkunftnachweis, mu..."
Jein, da bin ich selber nicht sicher, mir wurde gesagt, daß die zertifizierung nur stattfinden kann, wenn nachgewiesen werden kann wo es her ist, aber das wird von fall zu fall wohl unterschiedlich sein.
In Österreich ist ab heute jegliches Importholz verboten....
Beachte noch den unterschied zwischen Appendix I und II, wir sprechen hier "nur" von Appendix II.
Grenadill (dalbergia melanoxylon) ist (noch) nicht auf der Liste...
Die Menge ist absulot egal !!!!!
Zitat"auch bis zum 11.06. KEINEN Herkunftnachweis, mu..."
Jein, da bin ich selber nicht sicher, mir wurde gesagt, daß die zertifizierung nur stattfinden kann, wenn nachgewiesen werden kann wo es her ist, aber das wird von fall zu fall wohl unterschiedlich sein.
In Österreich ist ab heute jegliches Importholz verboten....
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Re: Neue Cites Richtlinien
Ein Schwachsinn..........
Die Chinesen machen im Tausch gegen AK47-Imitate (können die echt GUT) und Atomkraftwerke Tabula Rasa mit dem tropischen Regenwald in Afrika und die westliche Welt pinkelt sich wieder ein.........
Wahrscheinlich können die Chinamänner dann von unserer Regierung CITES-Regenwald-Zertifikate kaufen, die so ähnlich wie diese CO2 (Zeh-Oh-Zwei) Zertifikate funktionieren......(China)Man saut 'rum und kann sich dann Ablässe kaufen, die WIR hier mit lecker Ökostrom und Energiewänden teuer bezahlen.......
Wie ist das eigentlich mit dem Palmöl in KitKat-Riegeln? Da war doch was? Der Lebensraum der Orang-Utans (tropischer Regenwald) auf Borneo wird abgeholzt, damit billiges Palmöl auf die Hüften fetter Langnasenkinder..........und der Öko-Sprit (Ethanol aus Sojam, Mais.......Monsanto..........)??????
Vielleicht sollte jeder, der irgendwein winziges tropisches Stück Holz hat, egal ob es nun auf der Artenschutzliste steht, oder nicht, die zuständige Landesbehörde mit Anfragen per Post zuscheissen, um dem Schwachsinn die Krone aufzusetzen und die Behörde ausser Kraft zu setzen.
BAH!
Nicht durchdachter Umweltschutz ist schlimmer, als gar keiner!
Double"Misanthrop"C
Die Chinesen machen im Tausch gegen AK47-Imitate (können die echt GUT) und Atomkraftwerke Tabula Rasa mit dem tropischen Regenwald in Afrika und die westliche Welt pinkelt sich wieder ein.........
Wahrscheinlich können die Chinamänner dann von unserer Regierung CITES-Regenwald-Zertifikate kaufen, die so ähnlich wie diese CO2 (Zeh-Oh-Zwei) Zertifikate funktionieren......(China)Man saut 'rum und kann sich dann Ablässe kaufen, die WIR hier mit lecker Ökostrom und Energiewänden teuer bezahlen.......
Wie ist das eigentlich mit dem Palmöl in KitKat-Riegeln? Da war doch was? Der Lebensraum der Orang-Utans (tropischer Regenwald) auf Borneo wird abgeholzt, damit billiges Palmöl auf die Hüften fetter Langnasenkinder..........und der Öko-Sprit (Ethanol aus Sojam, Mais.......Monsanto..........)??????
Vielleicht sollte jeder, der irgendwein winziges tropisches Stück Holz hat, egal ob es nun auf der Artenschutzliste steht, oder nicht, die zuständige Landesbehörde mit Anfragen per Post zuscheissen, um dem Schwachsinn die Krone aufzusetzen und die Behörde ausser Kraft zu setzen.
BAH!
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Re: Neue Cites Richtlinien
@ Dalbergia
Gilt dies auch für deutsches Holz ? Und, die meinen Holz im unbehandelteten Zustand ? Also, nicht schon zu Möbeln etc. verarbeitet.
bzw. hast du einen Link zu dem Thema ?
Gilt dies auch für deutsches Holz ? Und, die meinen Holz im unbehandelteten Zustand ? Also, nicht schon zu Möbeln etc. verarbeitet.
bzw. hast du einen Link zu dem Thema ?
- Joe
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Re: Neue Cites Richtlinien
HiBine hat geschrieben:@ Dalbergia
Gilt dies auch für deutsches Holz ? Und, die meinen Holz im unbehandelteten Zustand ? Also, nicht schon zu Möbeln etc. verarbeitet.
bzw. hast du einen Link zu dem Thema ?
ich denke, dass man grundsätzlich davon ausgeht, dass die genannten Holzarten aus dem Ausland stammen. Solltet ihr jedoch einen Rio Palisander im Garten stehen haben, dann bitte vor dem Fällen ein Foto machen
Ob das Holz im Rohzustand ist oder bereits verarbeitet, dürfte unerheblich sein.
Das ganze Thema ist mMn grundsätzlich nur für die gewerblichen Gitarrenbauer unter uns erheblich. Ein Verkauf einer einzigen selbstgebauten Gitarre bei Ebay kann nicht als Handel ausgelegt werden. Dieser setzt mMn gewerbsmäßigen Hintergrund voraus.
Wer vor hat aus Altbeständen geschützter Arten Instrumente zu bauen und anschließend gewerbsmäßig zu verkaufen, sollte wohl seine Bestände registrieren lassen. Ansonsten besteht sicherlich kein Handlungsbedarf.
Joe
Meine Gitarren auf
http://www.dozauer.de
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- bea
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Re: Neue Cites Richtlinien
Ein Privatmensch hat vor 30 Jahren, als Dalbergia Nigra bereits geschützwar, aber die Altebestände weiterverwendet werden durften, eine Gitarre gebaut oder von einem mittelständischen Hersteller gekauft, den es nicht mehr gibt. Dort wurde Dalbergia XXX verbaut (mittelfristig werden sie sicher alle auf der Liste stehen). Er hat irgendwo in der Ecke eine billige Gitarre mit furnierten Zargen - äußere Lage Dalbergia Nigra. Er hat ein oder zwei alte Violinen - Griffbretter, Saitenhalter, Wirbel aus Ebenholz - auch bei mittelprächtigen Instrumenten.Bine hat geschrieben: Ein Privatmensch hat in einer Ecke noch Hölzer oben genannter Arten rumliegen, meldet sie nicht als Altbestand und baut sich eine Gitarre/Bass draus.
Wie soll denn das überhaupt funktionieren. Ich habe überdies große Bedenken, dass die nachträgliche Kriminalisierung von Personen überhaupt rechtlich haltbar ist - Vertrauensschutz wird verletzt.
LG
Beate
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Re: Neue Cites Richtlinien
Ich habe keine Ahnung, ob ich jemals ein Instrument verkaufen werde, welches unter Schutzbestimmungen steht, bzw. die verwendeten Hölzer.
Es kann aber gut sein, daß ich irgendwann mal gelistete Hölzer als Rohware verkaufe (hoffentlich nicht ).
Außerdem weiß man nicht, was später noch so dazu kommt, gerade bei den Madagascarhölzern kann ich mir ein generelles Handelsverbot schon vorstellen, irgendwann. Gut, wenn man dann einen gültigen Nachweis hat und nicht kriminalisiert wird. Nigra ist da wohl das Beste Beispiel, unregistrierte Altbestände sind legal nicht in den Handel zu bringen, Instrumente aus solchem Holz können nicht risikofrei durch den Zoll gehen, sogar gewerbliche Zurschaustellung ist verboten, weswgwn die letztjährige Vintage Guitarshow in Oldenburg ausfiel, evtl. sogar in bisheriger Form nicht mehr stattfinden kann, da das Risiko der Beschlagnahme von Instrumenten besteht, den Veranstaltern kann noch schlimmeres blühen.
Ein echter Blödsinn....
Ich werde mal versuchen mich persönlich bei der zuständigen Behörde zu informieren und zukünftig vorsichtshalber jede Rechnung die Exoten betrifft aufzuheben.
Es kann aber gut sein, daß ich irgendwann mal gelistete Hölzer als Rohware verkaufe (hoffentlich nicht ).
Außerdem weiß man nicht, was später noch so dazu kommt, gerade bei den Madagascarhölzern kann ich mir ein generelles Handelsverbot schon vorstellen, irgendwann. Gut, wenn man dann einen gültigen Nachweis hat und nicht kriminalisiert wird. Nigra ist da wohl das Beste Beispiel, unregistrierte Altbestände sind legal nicht in den Handel zu bringen, Instrumente aus solchem Holz können nicht risikofrei durch den Zoll gehen, sogar gewerbliche Zurschaustellung ist verboten, weswgwn die letztjährige Vintage Guitarshow in Oldenburg ausfiel, evtl. sogar in bisheriger Form nicht mehr stattfinden kann, da das Risiko der Beschlagnahme von Instrumenten besteht, den Veranstaltern kann noch schlimmeres blühen.
Ein echter Blödsinn....
Ich werde mal versuchen mich persönlich bei der zuständigen Behörde zu informieren und zukünftig vorsichtshalber jede Rechnung die Exoten betrifft aufzuheben.
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Re: Neue Cites Richtlinien
Die Durchführungsverordnungen verbieten bei den besonders geschützten Arten (A und B) sogar das Zurschaustellen. Das bedeutet, dass man ein derartiges Instrument nicht mal in Gigs oder Konzerten spielen darf, ohne zumindest theoretisch Gefahr zu laufen, dass es beschlagnahmt wird.
Außerdem wirst Du Deine Instrumente vermutlich irgendwann mal vererben.
Das Problem ist, dass z.B. Nigra vor etlichen Jahren auch in einfachen Instrumenten verwendet wurde, z.B. als Furnier. Damals war sie zwar noch geschützt, aber es war legal, sie weiter zu verbauen und zu handeln. Und jetzt werden rückwirkend Nachweise verlangt, die in dieser Form praktisch nicht zu erbringen sind. Im übrigen gehe ich davon aus, dass die jetzt frisch in die Liste aufgenommenen Arten in Zukunft genauso in der "Schutzhierarchie" aufsteigen werden wie es bei Nigra der Fall war.
Hier mal ein Link zu den Ausführungsbestimmungen: http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documen ... gshinweise
Ergänzend noch:
http://www.dtkv-berlin.de/index.php?art ... item_id=68
Außerdem wirst Du Deine Instrumente vermutlich irgendwann mal vererben.
Das Problem ist, dass z.B. Nigra vor etlichen Jahren auch in einfachen Instrumenten verwendet wurde, z.B. als Furnier. Damals war sie zwar noch geschützt, aber es war legal, sie weiter zu verbauen und zu handeln. Und jetzt werden rückwirkend Nachweise verlangt, die in dieser Form praktisch nicht zu erbringen sind. Im übrigen gehe ich davon aus, dass die jetzt frisch in die Liste aufgenommenen Arten in Zukunft genauso in der "Schutzhierarchie" aufsteigen werden wie es bei Nigra der Fall war.
Hier mal ein Link zu den Ausführungsbestimmungen: http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documen ... gshinweise
Ergänzend noch:
http://www.dtkv-berlin.de/index.php?art ... item_id=68
LG
Beate
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Re: Neue Cites Richtlinien
Ich hinke hier zwar hinterher, würde aber trotzdem gerne ein Schreiben vom BfN zeigen, betreffend Gitarrenböden und Zargen!
Und ein Auszug aus einer aktuellen email an mich betreffend Madagaskar Rosewood! Sehr geehrter Herr Volpi
Entschuldigen Sie bitte wenn ich mich hier auch noch einmische, aber die Handhabung betreffend CITES und Holz ist sehr kompliziert und komplex. Einerseits sind einzelne Arten betroffen, wie Dalbergia nigra oder ganzen Gattungen wie beim Ebenholz (Diospyros spp.) und dann kommen die Zusätze, dass eventuell nur gewisse Populationen betroffen sind, wie bei Diospyros spp., die Populationen von Madagaskar. Dann gibt es beim Holz viele unterschiedliche Annotationen zu beachten, dies sind Vermerke, welche Teile des Holzes der CITES-Zeugnispflicht unterliegen. Zum Beispiel bei Diospyros spp. ist die Annotation #5 und dies bedeutet, dass nur Stämme und Holzblöcke, Bretter und Furnierblätter ein CITES-Zeugnis brauchen und nur wenn das Holz aus Madagaskar kommt.
Analog ist es mit Palisanderholz aus Madagaskar = Dalbergia spp. Auch hier ist die Zeugnispflicht beschränkt auf Stämme und Holzblöcke, Bretter und Furnierblätter und nur wenn das Holz aus Madagaskar kommt.
Das heisst konkret in Ihrem Fall, dass für die Gitarrenböden und Zargen weder ein Zeugnis noch eine Einfuhrbewilligung nötig ist.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben.
Freundliche Grüsse
Ursula Moser lic.phil.nat. Biologin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Internationales/Artenschutz
Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und
Veterinärwesen BLV
Schwarzenburgstrasse 155, 3003 Bern, Schweiz
Telefon +41 (0)58 462 25 41, Telefax +41(0)58 463 85 22
http://www.cites.ch
cites@blv.admin.ch
Und ein Auszug aus einer aktuellen email an mich betreffend Madagaskar Rosewood! Sehr geehrter Herr Volpi
Entschuldigen Sie bitte wenn ich mich hier auch noch einmische, aber die Handhabung betreffend CITES und Holz ist sehr kompliziert und komplex. Einerseits sind einzelne Arten betroffen, wie Dalbergia nigra oder ganzen Gattungen wie beim Ebenholz (Diospyros spp.) und dann kommen die Zusätze, dass eventuell nur gewisse Populationen betroffen sind, wie bei Diospyros spp., die Populationen von Madagaskar. Dann gibt es beim Holz viele unterschiedliche Annotationen zu beachten, dies sind Vermerke, welche Teile des Holzes der CITES-Zeugnispflicht unterliegen. Zum Beispiel bei Diospyros spp. ist die Annotation #5 und dies bedeutet, dass nur Stämme und Holzblöcke, Bretter und Furnierblätter ein CITES-Zeugnis brauchen und nur wenn das Holz aus Madagaskar kommt.
Analog ist es mit Palisanderholz aus Madagaskar = Dalbergia spp. Auch hier ist die Zeugnispflicht beschränkt auf Stämme und Holzblöcke, Bretter und Furnierblätter und nur wenn das Holz aus Madagaskar kommt.
Das heisst konkret in Ihrem Fall, dass für die Gitarrenböden und Zargen weder ein Zeugnis noch eine Einfuhrbewilligung nötig ist.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben.
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Re: Neue Cites Richtlinien
Dazu passend das unten verlinkte Video, dort wird der Sachverhalt recht gut dargestellt. In der Tat ist es so, daß z.B. ein Boden/Zargensatz beim Handel außerhalb der EU einer Cites Bescheinigung unterliegt, Ein- und Ausfuhr. Sobald dieses Holz aber bearbeitet ist, z.B. eine Gitarre daraus entstanden ist, entfällt diese Verpflichtung, die Gitarre ist frei handelbar.
Das ist halt von Holz zu Holz unterschiedlich, wie Du mit den Anhängen ja verdeutlicht hast.
Ich würde aber empfehlen jedes Holz, egal ob nun Anhang A, B, oder C, welches man besitzt zu wiegen, die Rechnungen (sofern vorhanden) aufzubewahren und jedes entnommene Stück des Bestandes mit Gewicht und Verbleib ebenfalls zu dokumentieren. Bei einigen Anhängen ist dies eh verpflichtend (z.B. dalbergia nigra). Man weiß halt auch nicht, ob aktuell in Anhang B/C gelistete Hölzer, wie z.B. swietenia Mahagonie und Cedro, dalbergia baroni...., evtl. auch noch in Anhang A rutschen, da ist eine vorsorgliche, lückenlose Dokumentation schon hilfreich, um später ggf. Papiere zu bekommen.
https://www.youtube.com/watch?v=enZX7aNsGLs
Das ist halt von Holz zu Holz unterschiedlich, wie Du mit den Anhängen ja verdeutlicht hast.
Ich würde aber empfehlen jedes Holz, egal ob nun Anhang A, B, oder C, welches man besitzt zu wiegen, die Rechnungen (sofern vorhanden) aufzubewahren und jedes entnommene Stück des Bestandes mit Gewicht und Verbleib ebenfalls zu dokumentieren. Bei einigen Anhängen ist dies eh verpflichtend (z.B. dalbergia nigra). Man weiß halt auch nicht, ob aktuell in Anhang B/C gelistete Hölzer, wie z.B. swietenia Mahagonie und Cedro, dalbergia baroni...., evtl. auch noch in Anhang A rutschen, da ist eine vorsorgliche, lückenlose Dokumentation schon hilfreich, um später ggf. Papiere zu bekommen.
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Re: Neue Cites Richtlinien
Hallo,
vieleicht wäre es sinnvoller über alternativen nachzudenken, als wie es legal zu beschaffen sei und wie mann alles korrekt zu dokumentieren hat. Sooooo unglaublich schön ist das Holz nun wirklich nicht. Ich für meinen Teil komme neuzeitlich (ja ich habe es auch erst lernen müssen) gut ohne Tropenhölzer aus und mit verlaub, die Instrumente klingen auch granatenmässig! Erstaundlich ist auch, dass ein grossteil meiner Kunden hinter dieser Entscheidung stehen und Instrumente ohne Tropenholz bestellen. Es braucht halt etwas Mut um mal nachzufragen und vieleicht geht auch deshalb mal ein Auftrag flöten, das nehme ich aber in kauf für das wissen einer sinnvollen Holznutzung.
Gruss
Urs
vieleicht wäre es sinnvoller über alternativen nachzudenken, als wie es legal zu beschaffen sei und wie mann alles korrekt zu dokumentieren hat. Sooooo unglaublich schön ist das Holz nun wirklich nicht. Ich für meinen Teil komme neuzeitlich (ja ich habe es auch erst lernen müssen) gut ohne Tropenhölzer aus und mit verlaub, die Instrumente klingen auch granatenmässig! Erstaundlich ist auch, dass ein grossteil meiner Kunden hinter dieser Entscheidung stehen und Instrumente ohne Tropenholz bestellen. Es braucht halt etwas Mut um mal nachzufragen und vieleicht geht auch deshalb mal ein Auftrag flöten, das nehme ich aber in kauf für das wissen einer sinnvollen Holznutzung.
Gruss
Urs
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Re: Neue Cites Richtlinien
Ich verstehe deinen Asatz, unterstütze ihn auch, aber ich denke man muß Tropenhölzer nicht generell meiden. Das Problem ist eher die Übernutzung, wenn dem Wald die Möglichkeit gegeben wir sich "fortzupflanzen", also nur gezielt/biotopisch verkraftbar Holz entnommen wird, ist das kein Problem. Ich weiß allerdings auch, daß die Realität anders aussieht.
- Haddock
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Re: Neue Cites Richtlinien
Guten Morgen Taxman,
GuterWochenstartGruss
Urs
Da gebe ich dir schon recht, ich habe das wohl etwas zu allgemein geschrieben und verurteile auch niemand deswegen. Unnötig finde ich halt, dass noch mit solch geschützten Hölzern gehandelt wird, eine Alternative für Bestände die im Umlauf sind habe ich auch nicht, es ist ein 2 schneidiges Schwert.... Ob ich nie mehr eine Gitarre mit zB. Sapeli Body baue, kann ich ja auch nicht sagen. Es soll ja blos ein Gedankenanstoss sein, dass wir hier auch wunderschöne alternativ Hölzer haben, Zwetschge, Apfel, Birne, Walnuss etc.taxman hat geschrieben:Ich verstehe deinen Asatz, unterstütze ihn auch, aber ich denke man muß Tropenhölzer nicht generell meiden.
GuterWochenstartGruss
Urs
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Re: Neue Cites Richtlinien
Gott sei Dank gibt es eine Menge einheimischer Hölzer die man sehr gut für Gitarren verwenden kann.
Gruss Marcel
"You Can'T Fix Stupid, not Even with Duct Tape!"
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Re: Neue Cites Richtlinien
Ich finde keine Angebote für Böden und Zarge aus Apfel, wär bestimmt ein Versuch wert!
Im übrigen ist der Stundenansatz in der Schweiz halt so hoch, dass der Kauf von Tropenholz günstiger kommt!
Im übrigen ist der Stundenansatz in der Schweiz halt so hoch, dass der Kauf von Tropenholz günstiger kommt!
- Haddock
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Re: Neue Cites Richtlinien
Hallo,
Gruss
Urs
Ein wertes Forumsmitglied zb. bietet das an.volpiguitar hat geschrieben:Ich finde keine Angebote für Böden und Zarge aus Apfel, wär bestimmt ein Versuch wert!
Diese Aussage, macht mich sprachlos....................volpiguitar hat geschrieben: Im übrigen ist der Stundenansatz in der Schweiz halt so hoch, dass der Kauf von Tropenholz günstiger kommt!
Gruss
Urs
Re: Neue Cites Richtlinien
Ich hätte noch "oft" dranhängen sollen...
Ich dachte explizit an Mahagoni und meinen Alphornbauerfreund, der, wenn er ein Alphorn aus Mahagoni bauen würde 30% günstiger käme.
Desweiteren will Klangholz gut getrocknet und gelagert sein, da kann ich nicht einfach mal frischen Apfel zuschneiden....
Ich dachte explizit an Mahagoni und meinen Alphornbauerfreund, der, wenn er ein Alphorn aus Mahagoni bauen würde 30% günstiger käme.
Desweiteren will Klangholz gut getrocknet und gelagert sein, da kann ich nicht einfach mal frischen Apfel zuschneiden....
- bea
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Re: Neue Cites Richtlinien
Wende Dich doch mal an den Holzkarle...volpiguitar hat geschrieben:Ich finde keine Angebote für Böden und Zarge aus Apfel, wär bestimmt ein Versuch wert!
LG
Beate
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