Planfräsen auf CNC

[Nephosl]

Hallo zusammen,

ich komme vom 3D Druck Bereich und habe mir für den Gitarrenbau eine CNC zugelegt.
Gestern habe ich auch schon den ersten Korpus gefräst .

Was mir allerdings Kopfzerbrechen bereitet:

Mein Tonholz war auf einer Seite vorgehobelt aber nicht 100% plan. Die Oberseite war sägerau. Von daher musste ich beide Seiten planfräsen.

Ich habe dazu 1 Schraube an jeder Ecke versenkt und das Brett auf meiner Opferplatte angeschraubt. Dabei hat sich das Brett aber auch wieder leicht gerade gebogen. Nach dem planen und lösen der Verschraubung hat sich das Werkstück wieder etwas zurückgebogen -> nicht perfekt plan. Es war zwar kaum merklich aber dennoch wundere ich mich wie man das Problem umgeht.

Im Prinzip müsste ich das Holz ja spannungsfrei befestigen und planen. Aber wie? Welche Klemmen sind dabei sinnvoll um trotzdem das Werkstück sicher zu halten?

Bin gespannt auf eure Tipps

[Nephosl]

Das Problem ist doch sehr einfach zu lösen: einfach an der entsprechenden Stelle, die nicht vollständig auf dem Untergrund aufliegt, einen Keil unterlegen.

Was für eine CNC hast du denn?

[Nephosl]

Oh man... . So einfach habe ich nicht gedacht...

Habe eine RatRig Stronghold One.

[Nephosl]

Machen lösen das Problem auch mit Heißkleber. Damit kann man auch Teile auf der Opferplatte temporär ganz gut ankleben. Kommt aber dann ein bisschen aufs Material der Opferplatte an ...

[Nephosl]

Meine Opferplatte ist momentan aus MDF. Glaube nicht das Heißkleber da ordentlich hält. Werde demnächst aber sowieso eine aus Multiplex holen weil sich auch Einschraubgewinde in MDF zu leicht lösen. War eher suboptimal aber für die ersten Versuche ausreichend

[100WChris]

Hmmm…… ich finde ja MDF ja das ideale Material für OPFERplatte
Ich würde nie Multiplex dafür hernehmen, viel zu teuer!
Ich hab Einschlagmuttern drin (Duzende…) und da löst sich eigentlich nix.

[jhg]

Ich verwende auch eine MDF Opferplatte - bzw. im Prinzip zwei davon. In die erste hab ich Einschlagmuttern versenkt und die lösen sich auch bei intensiver Nutzung nicht! Darauf hab ich noch mal eine 18mm Opferplatte geleimt und da kann man dann auch bedenkenlos reinfräsen, da man auch nicht direkt eine Mutter treffen kann. In die habe ich die Durchgangslöcher für die Einschlagmuttern (M8) und 5mm Indexlöcher für Stifte zum Positionieren von Werkstücken gebohrt.

[100WChris]

Ich verwende auch eine MDF Opferplatte - bzw. im Prinzip zwei davon. In die erste hab ich Einschlagmuttern versenkt und die lösen sich auch bei intensiver Nutzung nicht! Darauf hab ich noch mal eine 18mm Opferplatte geleimt und da kann man dann auch bedenkenlos reinfräsen, da man auch nicht direkt eine Mutter treffen kann. In die habe ich die Durchgangslöcher für die Einschlagmuttern (M8) und 5mm Indexlöcher für Stifte zum Positionieren von Werkstücken gebohrt.

Ziemlich genauso mache ich das auch: Einen Grundplatte aus MDF plus die Opferplatte, nur das die bei mir verschraubt ist.
MDF hat noch den Vorteil, dass es nicht so stark ist wie MPX und man sich mit der Grundplatte im Fall der Fälle nicht die ganze Fräse verzieht (ich hab schon verzogene MPX-Platten gehabt).
So kann man muter rein- und rumfräsen und wenn die Opferplatte durch ist, kommt eine neue drauf.
Index-Bohrungen habe ich auch, damit kann man dann super genau ausrichten! Bei mir sind nur 8 mm Stifte…
Man kann sich auch Anschläge fräsen und kann dann Werkstücke in X und Y sehr genau ausrichten.