1975 Les Paul Cutom "The Edge"
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1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Hallo liebe Kollegen!
Ich baue wieder mal was! Und zwar wird es diesmal eine Replik einer ganz bestimmten Gitarre. Ich möchte gerne die (ehemals) weiße Les Paul Custom des U2-Gitarristen "The Edge" nachbauen.
http://s116.photobucket.com/user/EbonyB ... 0.jpg.html
Diese 1975er Les Paul hat Edge 2007 zugunsten von Music Rising versteigert. Gibson hat ihm daraufhin eine Replik gebaut, die Laut Edge's Gitarrentechniker Dallas Schoo kaum vom Original zu unterscheiden ist.
Und diese 1975er Les Paul ist eine typische Norlin-Gitarre, also Pancake Body, 3-teiliger Hals (noch aus Mahagoni), kleine Volute, 14° Kopfplattenwinkel. Wahrscheinlich transition tenon.
Die große Herausforderung wird dabei die Lackierung sein, den ich möchte gerne diesen abgerockten Look hinbekommen.
Holz ist auf jeden Fall schon mal da.
Danke an kaguit für das schöne Holz und die nicht ganz standardmäßigen Abmessungen.
Auch zum Einsatz kommen wird dieser Kopfplattenaufleimer, den ich schon vor ein paar Jahren gekauft habe.
Normalerweise setze ich ja immer meinen Namen auf die Kopfplatte, aber da ich diese Stück hier schon habe, und es auch wirklich eine Replik werden soll, kommt der "falsche" Name drauf. ich werde aber auf der Rückseite der Kopfplatte das für mich übliche "Freebird" einstanzen oder gravieren.
Der erste Schritt war mal die 1mm Furnierlagen, die mit den Korpusplatten kreuzverleimt werden, zu fügen.
Diese Furnierlagen werden zwischen den 22mm starken Mahgoni-Platten geleimt, aber auch zwischen Mahagoni und Ahorntop. Es entsteht so ein gesperrter Korpus, der typisch für die Norlin-Jahre war.
Hier sind die Korpusplatten mit der Furnierlage verleimt. Das Ahorntop ist hier nur Presszulage.
Soweit, so gut.
Markus
Ich baue wieder mal was! Und zwar wird es diesmal eine Replik einer ganz bestimmten Gitarre. Ich möchte gerne die (ehemals) weiße Les Paul Custom des U2-Gitarristen "The Edge" nachbauen.
http://s116.photobucket.com/user/EbonyB ... 0.jpg.html
Diese 1975er Les Paul hat Edge 2007 zugunsten von Music Rising versteigert. Gibson hat ihm daraufhin eine Replik gebaut, die Laut Edge's Gitarrentechniker Dallas Schoo kaum vom Original zu unterscheiden ist.
Und diese 1975er Les Paul ist eine typische Norlin-Gitarre, also Pancake Body, 3-teiliger Hals (noch aus Mahagoni), kleine Volute, 14° Kopfplattenwinkel. Wahrscheinlich transition tenon.
Die große Herausforderung wird dabei die Lackierung sein, den ich möchte gerne diesen abgerockten Look hinbekommen.
Holz ist auf jeden Fall schon mal da.
Danke an kaguit für das schöne Holz und die nicht ganz standardmäßigen Abmessungen.
Auch zum Einsatz kommen wird dieser Kopfplattenaufleimer, den ich schon vor ein paar Jahren gekauft habe.
Normalerweise setze ich ja immer meinen Namen auf die Kopfplatte, aber da ich diese Stück hier schon habe, und es auch wirklich eine Replik werden soll, kommt der "falsche" Name drauf. ich werde aber auf der Rückseite der Kopfplatte das für mich übliche "Freebird" einstanzen oder gravieren.
Der erste Schritt war mal die 1mm Furnierlagen, die mit den Korpusplatten kreuzverleimt werden, zu fügen.
Diese Furnierlagen werden zwischen den 22mm starken Mahgoni-Platten geleimt, aber auch zwischen Mahagoni und Ahorntop. Es entsteht so ein gesperrter Korpus, der typisch für die Norlin-Jahre war.
Hier sind die Korpusplatten mit der Furnierlage verleimt. Das Ahorntop ist hier nur Presszulage.
Soweit, so gut.
Markus
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Ah, endlich wieder eine Paula.
Und dann auch noch so ein geiles Teil.
Ich wünsch Dir erst mal gutes Gelingen.
Und dann auch noch so ein geiles Teil.
Ich wünsch Dir erst mal gutes Gelingen.
- thoto
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Hau rein Markus! Und viel Erfolg beim Bau! ich freu mich auf Bilder!
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Ja Danke!
Das ist so ein Projekt von dem ich träume, seit ich mit dem Gitarrenbau angefangen habe. Diese LP Custom hats mir irgendwie angetan. Und jetzt, zu meinem 40er Schenke ich mir das Projekt.
lg
Markus
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Danke euch allen!
Zunächst habe ich auch mal die Halsplanken verleimt:
Und dann ging es mal an die CNC-Fräse. Die E-Fächer sowie die Korpuskontur wurde gefräst:
Und auch der Halsrohling wurde in Form gebracht:
Ich hatte da einen Monster-Fräser: 12,7mm Durchmesser, 50mm Schneidenlänge. Den habe ich mir eigentlich für ein anderes Projekt gekauft. Der ging problemlos durch Ahorn, also war das Mahagoni ein Kinderspiel.
Die Ergebnisse des CNC-Fräsens: Ein schöner Korpus.
Jetzt sieht man auch schön die Pancake-Konstruktion:
Und ein Halsrohling:
Weiter gehts demnächst.
Markus
Zunächst habe ich auch mal die Halsplanken verleimt:
Und dann ging es mal an die CNC-Fräse. Die E-Fächer sowie die Korpuskontur wurde gefräst:
Und auch der Halsrohling wurde in Form gebracht:
Ich hatte da einen Monster-Fräser: 12,7mm Durchmesser, 50mm Schneidenlänge. Den habe ich mir eigentlich für ein anderes Projekt gekauft. Der ging problemlos durch Ahorn, also war das Mahagoni ein Kinderspiel.
Die Ergebnisse des CNC-Fräsens: Ein schöner Korpus.
Jetzt sieht man auch schön die Pancake-Konstruktion:
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Ja, Paulas kann man nie genug haben!Poldi hat geschrieben:Ah, endlich wieder eine Paula.
Irgendwie beneide ich die CNC Fraktion, das geht alles so schnell
Viel Erfolg!
Markus
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Naja, langsam habe ich das Gefühl, ich habe genug Paulas. Das wird jetzt mein 4. im Eigenbau, und eine Gibson Studio hab ich auch. (Die Epiphone, von der ich mich nur aus Nostalgie nicht trenne, zähle ich gar nicht richtig)
Aber wie schon erwähnt, ist dieses Projekt ein lange gehegter Wunsch.
Das einzige, was mir dann noch an Paula interessant ist, wäre ein möglichst exakter Nachbau einer 59er.
Was das CNC betrifft, so habe ich nicht vor, alles damit zu machen. Das liegt auch daran, dass ich nicht gut darin bin, echte 3D CAD-Zeichnungen zu machen. Es ist ja auch nicht meine CNC, sondern eine in einem Fab Lab.
Wahrscheinlich werden die Stufen für die Deckenwölbung und das Griffbrett damit gemacht. Vielleicht auch noch die eine oder andere Schablone. Der Rest wird "traditionell" erledigt.
Markus
Aber wie schon erwähnt, ist dieses Projekt ein lange gehegter Wunsch.
Das einzige, was mir dann noch an Paula interessant ist, wäre ein möglichst exakter Nachbau einer 59er.
Was das CNC betrifft, so habe ich nicht vor, alles damit zu machen. Das liegt auch daran, dass ich nicht gut darin bin, echte 3D CAD-Zeichnungen zu machen. Es ist ja auch nicht meine CNC, sondern eine in einem Fab Lab.
Wahrscheinlich werden die Stufen für die Deckenwölbung und das Griffbrett damit gemacht. Vielleicht auch noch die eine oder andere Schablone. Der Rest wird "traditionell" erledigt.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
So, nachdem mir jetzt wieder einmal das Leben in die Quere gekommen ist, bin ich nicht dazugekommen, an der Gitarre weiter zu arbeiten.
Aber jetzt geht es weiter. Ich habe die decke aufgeleimt. davor habe ich natürlich noch den Kabelkanal gefräst, davon habe ich aber keine Bilder.
Beim Aufleimen sorgen einige Zwingen für den benötigten Druck:
Nach Abnahme der Zwinge wurde die decke zunächst mit einem Spindelschleifer an die Korpuskonturen grob beigeschliffen, der Rest wurde dann mit einem Bündigfräser erledigt.
Die Schraubenlöcher sind an den Stellen der PU-Fräsungen und der Halstasche. Beim Verleimen habe ich die Decke mit Schrauben gegen Verrutschen gesichert.
Auch hier wurde wieder eine Furnierschicht zwischen Mahagoni und Ahorn kreuzverleimt.
Fertig ist der Pancake-Body.
lg
Markus
Aber jetzt geht es weiter. Ich habe die decke aufgeleimt. davor habe ich natürlich noch den Kabelkanal gefräst, davon habe ich aber keine Bilder.
Beim Aufleimen sorgen einige Zwingen für den benötigten Druck:
Nach Abnahme der Zwinge wurde die decke zunächst mit einem Spindelschleifer an die Korpuskonturen grob beigeschliffen, der Rest wurde dann mit einem Bündigfräser erledigt.
Die Schraubenlöcher sind an den Stellen der PU-Fräsungen und der Halstasche. Beim Verleimen habe ich die Decke mit Schrauben gegen Verrutschen gesichert.
Auch hier wurde wieder eine Furnierschicht zwischen Mahagoni und Ahorn kreuzverleimt.
Fertig ist der Pancake-Body.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
boah !!!! sau geiles Projekt !!!!
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Danke sehr!
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
So, gestern hatte ich wieder Zeit, weiterzumachen. Es war mal wieder ein Tag an der CNC, wahrscheinlich der letzte für diese Gitarre, der Rest wird dann händisch gemacht.
Da ich nicht wirklich fit in 3D Konstruktion bin, habe ich die Deckenwölbung nicht gleich mit CNC gemacht, sondern habe erst mal Höhenlinien gefräst, die ich dann händisch verschleifen werde.
Die Gitarre ist dabei in einen Rahmen gelegt, so dass ich den Nullpunkt gut referenzieren kann, und nichts verrutscht.
Die Höhenlinien sind extra für die Gitarre gezeichnet, denn die Höhenlinenpläne für eine spätfünfziger Gitarre passen nicht ganz für ein Norlin-Exemplar. Der Randbereich ist einfach zu flach, da die 50er Gitarren ein starkes Recurve hatten, was dann in den Norlin-Jahren nicht mehr der Fall war.
So sieht es dann außerhalb der Fräse aus:
Das Griffbrett habe ich auch in der CNC gemacht.
Die Ausnehmungen für die inlays habe ich mit einem 3mm Fräser gemacht und bin die Konturen noch mit 1mm nachgefahren, um einen kleineren Eckenradius zu bekommen.
Die Bundschlitze sind mit einem 0,6mm Fräser gemacht und haben dementsprechend lange gedauert. Ich bin nur mit 0,3mm Bahntiefe und 250mm/min Vorschub gefahren, um den Fräser nicht abzubrechen. Wahrscheinlich ginge ein bisschen mehr, aber ich wollte es nicht riskieren.
Auf jeden Fall passen die Inlays von Andreas Rall ohne weitere Nachbearbeitung perfekt. Es hat noch etwas Kleber platz, aber nichts wackelt. Auf dem Bild sind die Inlays nur hineingelegt, nicht verklebt.
Demnächst ist der Halswinkel und die Deckenwölbung am Programm. Auch den gebogenen Trussrodkanal muss ich demnächst machen.
lg
Markus
Da ich nicht wirklich fit in 3D Konstruktion bin, habe ich die Deckenwölbung nicht gleich mit CNC gemacht, sondern habe erst mal Höhenlinien gefräst, die ich dann händisch verschleifen werde.
Die Gitarre ist dabei in einen Rahmen gelegt, so dass ich den Nullpunkt gut referenzieren kann, und nichts verrutscht.
Die Höhenlinien sind extra für die Gitarre gezeichnet, denn die Höhenlinenpläne für eine spätfünfziger Gitarre passen nicht ganz für ein Norlin-Exemplar. Der Randbereich ist einfach zu flach, da die 50er Gitarren ein starkes Recurve hatten, was dann in den Norlin-Jahren nicht mehr der Fall war.
So sieht es dann außerhalb der Fräse aus:
Das Griffbrett habe ich auch in der CNC gemacht.
Die Ausnehmungen für die inlays habe ich mit einem 3mm Fräser gemacht und bin die Konturen noch mit 1mm nachgefahren, um einen kleineren Eckenradius zu bekommen.
Die Bundschlitze sind mit einem 0,6mm Fräser gemacht und haben dementsprechend lange gedauert. Ich bin nur mit 0,3mm Bahntiefe und 250mm/min Vorschub gefahren, um den Fräser nicht abzubrechen. Wahrscheinlich ginge ein bisschen mehr, aber ich wollte es nicht riskieren.
Auf jeden Fall passen die Inlays von Andreas Rall ohne weitere Nachbearbeitung perfekt. Es hat noch etwas Kleber platz, aber nichts wackelt. Auf dem Bild sind die Inlays nur hineingelegt, nicht verklebt.
Demnächst ist der Halswinkel und die Deckenwölbung am Programm. Auch den gebogenen Trussrodkanal muss ich demnächst machen.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Wenn es nur ums CAM der Wölbung geht,kann ich dir gerne den gcode erstellen, wenn du mir das CAD file gibst. Wenn die Wölbung im CAD schon modelliert ist, ist das schnell gemacht, hab letzte Woche eine ähnliche Kontur gefräst. Kannst mir bei Interesse ja mal eine PN schicken. Ich bräuchte dafür lediglich infos über das Werkzeug (Radienfräser Durchmesser, mögliche feedrate,....), dann könnte ich dir was schicken.
Edith: hier ein Bild. Fraser war ein 10mm, stepover 5 Zehntel, ca 30 Minuten fräszeit.
Grüße,
Max
Edith: hier ein Bild. Fraser war ein 10mm, stepover 5 Zehntel, ca 30 Minuten fräszeit.
Grüße,
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Dachte CAD files von der Wölbung gibt's in dem Fall nicht?! Nachträglich etwas schwierig ):
CAD files meinerseits sind in Arbeit Ich muss noch die Brücke verbauen um den Halswinkel genau zu berechnen, dann lade ich die in die Ressourcen.
CAD files meinerseits sind in Arbeit Ich muss noch die Brücke verbauen um den Halswinkel genau zu berechnen, dann lade ich die in die Ressourcen.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Tatsächlich scheitert es bei mir am Zeichnen der 3D-Cad Datei. Ich hab bis jetzt einfach nicht die Zeit und Muse gehabt, mich da einzuarbeiten. Das Umwandeln in gcode wäre weniger das Problem, da ist im Happylab durchaus einfach zu bedienende Software vorhanden.
Mir ist gestern übrigens aufgefallen, dass ich wohl die Fräsung für das Inlay im 19 Bund wohl leicht versetzt gemacht habe. Da ist mir wohl ein Pfad verrutscht, und ich muss da jetzt nachbessern.
Markus
Mir ist gestern übrigens aufgefallen, dass ich wohl die Fräsung für das Inlay im 19 Bund wohl leicht versetzt gemacht habe. Da ist mir wohl ein Pfad verrutscht, und ich muss da jetzt nachbessern.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Oh da hab ich wohl verlesen. Das ist dann natürlich etwas mehr Arbeit wobei...wenn die Höhenlinien schon existieren, geht es ja auch eigentlich.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
So, nach Dienstreise und Urlaubsreise geht es wieder etwas weiter.
Leider hatte ich einen Zwischenfall mit der Speicherkarte meiner Kamera, und die Fotos vom Fräsen der Halsstabsrinne sind futsch. Zum Glück war das vor dem Urlaub, und die Fotos aus Irland sind sicher
Naja, Jedenfalls habe ich den gekrümmten Kanal für den Halsstab gefräst, in dem ich eine Schablone aus Sperrholz an den Hals geschraubt habe, und bei Kopfplatte und Halsende ein 5mm Stück untergelegt habe. dadurch hat die Schablone eine leicht krümmung bekommen, und das Fräsen war ein Leichtes.
Den Zugang zur Halsstabsmutter habe ich mit dem Dremel geschliffen.
Der Kanal wurde mit einem Streifen aus Ahorn verschlossen.
Dann habe ich noch Ohren für die Kopfplatte angeleimt. Sie sind mit der Rückseite der Kopfplatte bündig, an der Vorderseite werden sie noch Bündig gehobelt.
Dann ging es mit dem Exzenterschleifer an die Deckenwölbung.
Wie bereits weiter oben erwähnt, dürften die LPs aus der Norlin Ära keinen sehr starken Recurve am Rand gehabt haben, dementsprechend habe auch ich diesen Bereich eher flach belassen.
Dann wurden die Pickup-Fräsungen gemacht. Blöderweise ist mir beim Fräsen der Ausnehmnung für den Stegtonabnehmer die Schablone verrutscht. (zum Glück noch beim ersten Fräsgang, der nur 2mm tief war) Den Bereich habe ich mit Epoxy aufgefüllt.
Selbst wenn die Gitarre nicht deckend lackiert werden würde, wäre der Bereich unter dem Tonabnehmerrahmen, also kein allzu großer Schnitzer.
Beim Hals wurde die Halsstabsabdeckung bündig gehobelt:
Die Kopfplatte ist zwar immer noch im Übermaß, aber nicht mehr ganz so ausladend und die Ohren wurden ebenfalls bündig gehobelt.
Als nächstes mache ich die Halsaufnahme und den Halszapfen.
liebe Grüße,
Markus
Leider hatte ich einen Zwischenfall mit der Speicherkarte meiner Kamera, und die Fotos vom Fräsen der Halsstabsrinne sind futsch. Zum Glück war das vor dem Urlaub, und die Fotos aus Irland sind sicher
Naja, Jedenfalls habe ich den gekrümmten Kanal für den Halsstab gefräst, in dem ich eine Schablone aus Sperrholz an den Hals geschraubt habe, und bei Kopfplatte und Halsende ein 5mm Stück untergelegt habe. dadurch hat die Schablone eine leicht krümmung bekommen, und das Fräsen war ein Leichtes.
Den Zugang zur Halsstabsmutter habe ich mit dem Dremel geschliffen.
Der Kanal wurde mit einem Streifen aus Ahorn verschlossen.
Dann habe ich noch Ohren für die Kopfplatte angeleimt. Sie sind mit der Rückseite der Kopfplatte bündig, an der Vorderseite werden sie noch Bündig gehobelt.
Dann ging es mit dem Exzenterschleifer an die Deckenwölbung.
Wie bereits weiter oben erwähnt, dürften die LPs aus der Norlin Ära keinen sehr starken Recurve am Rand gehabt haben, dementsprechend habe auch ich diesen Bereich eher flach belassen.
Dann wurden die Pickup-Fräsungen gemacht. Blöderweise ist mir beim Fräsen der Ausnehmnung für den Stegtonabnehmer die Schablone verrutscht. (zum Glück noch beim ersten Fräsgang, der nur 2mm tief war) Den Bereich habe ich mit Epoxy aufgefüllt.
Selbst wenn die Gitarre nicht deckend lackiert werden würde, wäre der Bereich unter dem Tonabnehmerrahmen, also kein allzu großer Schnitzer.
Beim Hals wurde die Halsstabsabdeckung bündig gehobelt:
Die Kopfplatte ist zwar immer noch im Übermaß, aber nicht mehr ganz so ausladend und die Ohren wurden ebenfalls bündig gehobelt.
Als nächstes mache ich die Halsaufnahme und den Halszapfen.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Derzeit beschleunige ich die Arbeiten an der Les Paul etwas, damit ich sie noch dieses Jahr lackieren kann.
Und so habe ich am Wochenende die Hals-Korpus-Verbindung gemacht. Die Originale LP hat wahrscheinlich einen so genannten "transition-tenon", der etwas kürzer ist als der long tenon, aber gerade noch in die PU-Fräsung ragt.
Den Winkel habe ich genau mit einer Winkellehre abgenommen und Übertragen, un den Zapfen dann am Frästisch freigefräst.
Und dann mit kleinen Schrauben Leisten am Korpus fixiert, um die Tasche zu fräsen:
Und die Verbindung passt perfekt:
Seitenansicht:
Dann habe ich noch auf die Kopfplattenrückseite meinen Schriftzug "Freebird" eingefräst, denn auch wenn auf der Kopfplatte der Name mit G steht, will ich keine Fälschung machen.
Leider kann man es auf dem Foto nicht besonders gut erkennen.
lg
Markus
Und so habe ich am Wochenende die Hals-Korpus-Verbindung gemacht. Die Originale LP hat wahrscheinlich einen so genannten "transition-tenon", der etwas kürzer ist als der long tenon, aber gerade noch in die PU-Fräsung ragt.
Den Winkel habe ich genau mit einer Winkellehre abgenommen und Übertragen, un den Zapfen dann am Frästisch freigefräst.
Und dann mit kleinen Schrauben Leisten am Korpus fixiert, um die Tasche zu fräsen:
Und die Verbindung passt perfekt:
Seitenansicht:
Dann habe ich noch auf die Kopfplattenrückseite meinen Schriftzug "Freebird" eingefräst, denn auch wenn auf der Kopfplatte der Name mit G steht, will ich keine Fälschung machen.
Leider kann man es auf dem Foto nicht besonders gut erkennen.
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Re: 1975 Les Paul Cutom "The Edge"
Und weiter geht es mit Griffbrett und Hals.
Nach dem Einkleben der Inlays mit Epoxy habe ich den Radius ins Griffbrett geschliffen und das Binding angebracht. fertig ist das Griffbrett.
Dannach ging es daran, das Kopfplattenfurnier aufzuleimen. Damit es beim Verleimen nicht verrutscht, habe ich mit Sekundenkleber Binding-Reste aufs mahagoni geklebt, um die Position des Aufleimers zu fixieren.
Und dann wurde aufgeleimt. Das Griffbrett liegt hier nur mal an der ungefähren Position.
Im nächsten Schritt wurde der Hals auf die endgültige Kontur gefräst:
Beim Griffbrett habe ich eine Schablone verwendet, auch auf dem oberen Bild ist es noch nicht verleimt.
Mit der Schablone habe ich auch Löcher für Registrierpins in Hals und Griffbrett gebohrt, ähnlich, wie es Gibson macht.
Hier die beiden Teile vor dem Verleimen.
Und die Registrierpins (bzw. Ausnehmungen im Detail:
lg
Markus
Nach dem Einkleben der Inlays mit Epoxy habe ich den Radius ins Griffbrett geschliffen und das Binding angebracht. fertig ist das Griffbrett.
Dannach ging es daran, das Kopfplattenfurnier aufzuleimen. Damit es beim Verleimen nicht verrutscht, habe ich mit Sekundenkleber Binding-Reste aufs mahagoni geklebt, um die Position des Aufleimers zu fixieren.
Und dann wurde aufgeleimt. Das Griffbrett liegt hier nur mal an der ungefähren Position.
Im nächsten Schritt wurde der Hals auf die endgültige Kontur gefräst:
Beim Griffbrett habe ich eine Schablone verwendet, auch auf dem oberen Bild ist es noch nicht verleimt.
Mit der Schablone habe ich auch Löcher für Registrierpins in Hals und Griffbrett gebohrt, ähnlich, wie es Gibson macht.
Hier die beiden Teile vor dem Verleimen.
Und die Registrierpins (bzw. Ausnehmungen im Detail:
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