Les Paul moppelt gedoppelt
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Ja, da z.B. kann man Rohlinge bestellen. Aber ich habe spezielle Beziehungen zum Kreml und beziehe aus Russland ganze Zähne. Dann wird´s pro Sattel deutlich billiger.
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Dachte schon, du lässt das ganze Mammut importieren....Bastelmann hat geschrieben:Ja, da z.B. kann man Rohlinge bestellen. Aber ich habe spezielle Beziehungen zum Kreml und beziehe aus Russland ganze Zähne. Dann wird´s pro Sattel deutlich billiger.
Gruss Marcel
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Weil ich zwischen den Saiten gleiche Distanzen haben möchte, aber keine Lust habe, jedesmal die Abstände zu berechnen, verwende ich dafür dieses nützliche Tool, das für Saitenstärken von 009-013 einwandfrei funktioniert:
http://www.tdpri.com/forum/tele-technic ... ool-2.html
Anschließend sind die genaue Position des Saitenhalters und der Bohrlöcher an der Zarge schnell ermittelt und angezeichnet: Außerdem fluchtet alles genau. Sehr befriedigend.
Damit hat man zu den Griffbrettkanten einen Abstand von ca. 3mm. Man legt den Sattel so auf, daß er genau mit den Außenlinien übereinstimmt und kann dann die Saitenpositionen mit dem Bleistift anzeichnen:
Und anschließend leicht anfeilen, sodaß ich die Kerben später in Verbindung mit Schnüren zum Ausrichten von Saitenhalter und Brücke verwenden kann:
Das Tool gibt´s hier: Anschließend sind die genaue Position des Saitenhalters und der Bohrlöcher an der Zarge schnell ermittelt und angezeichnet: Außerdem fluchtet alles genau. Sehr befriedigend.
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Um wenigstens etwas weiterzukommen, habe ich mal die Bohrungen für die Mechanikschräubchen und den Saitenhalter gemacht, E- und e-Saite aufgezogen und die Position der Brücke ermittelt:
Dabei hat sich gezeigt, daß die Ballends der Saiten nach der Demontage in den Löchern des antiken Saitenhalters feststeckten und nur mit Durchstossen zu entfernen waren. Da muss ich mir noch irgendeinen Trick einfallen lassen, um die Praxistauglichkeit zu erhöhen, bzw. sie herzustellen.Die Bundesdoofenbeauftragte warnt: "Keine Macht den Doofen!"
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Löcher für die Brücke gebohrt. Mache ich jetzt doch mit Hülsen:
Loch für die Saitenerdung gebohrt. Wegen des Jazzgitarrensaitenhalters durch die Brückenbohrung:
Weil der Bohrer etwas zu kurz war, kurzerhand vom E-Fach her ein bißchen gedremelt:
Deckel mit Löchern versehen und Löcher mit dem Senker angefast:
Für die Abschirmung eine alte Dose zerlegt und zurechtgeschliffen:
Für eine edle Gitarre natürlich nicht irgendeine olle Keksdose, sondern edles Blech aus einem englischen Traditionsbetrieb :
Und die Humbuckerrähmchen zurechtgeschliffen:
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Edel, edel das Blech. Die Bohrung für die Saitenerde sieht aber an der Hülsenbohrung sehr knapp aus, war das gewollt oder haste nur Glück gehabt?
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Das war gewollt. Tiefer wollte ich nicht, um nicht Gefahr zu laufen, beim Bohren die Decke zu zerkratzen. Hab´s vorsichtshalber ganz langsam mit einer Handbohrmaschine gemacht.
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Das waren die letzten vier Bohrungen:
Dann habe ich Mahagoni und Ebenholz mit Clou Holzpaste Nussbaum dunkel eingeschmiert. Dazu habe ich das Holz mit Isopropylalkohol 40% befeuchtet und die Paste dann mit einem ebenfalls befeuchteten alten Socken eingerieben:
Und danach fleißig mit 400er Korn geschliffen:
Das habe ich noch zweimal wiederholt, weil ich immer noch die eine oder andere offene Pore entdeckt habe. Inzwischen bin ich beim Holzwässern (ebenfalls mit dem Isoprop, weil´s so schön schnell verdunstet) und Feinschleifen angekommen. Im feuchten Zustand sieht das Mahagoni (und auch der Vogelaugenahorn) wirklich toll aus:
So toll, daß ich mit dem Gedanken spiele, keine Färbung vorzunehmen, sondern die gesamte Gitarre einfach nur klar zu lackieren und die Färbung dem natürlichen Nachdunkeln zu überlassen.Die Bundesdoofenbeauftragte warnt: "Keine Macht den Doofen!"
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Um das Holz jetzt erstmal vor Verschmutzung zu schützen, habe ich mit zwei dünnen Schichten Nitrolack versiegelt:
Bin mal gespannt, ob die Lackierung rissfrei wird. Wenn ja, wär´s perfekt, wenn nicht halt vintage.Die Bundesdoofenbeauftragte warnt: "Keine Macht den Doofen!"
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Sieht wirklich schön aus! Ich persönlich finde ja ungefärbten Ahorn etwas blass und würde dem ganzen einen warmen Honigton geben... Das Mahagoni schimmert dagegen wahnsinnig schön...!
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
dito.Titan-Jan hat geschrieben:Sieht wirklich schön aus! Ich persönlich finde ja ungefärbten Ahorn etwas blass und würde dem ganzen einen warmen Honigton geben... Das Mahagoni schimmert dagegen wahnsinnig schön...!
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Vor dem Lackauftrag war der Ahorn natürlich wie üblich von vornehmer Blässe. Mit Lack sieht es schon wesentlich wärmer aus. Ich lasse das so. Der Honigton kommt ja in zwanzig, dreißig, fünfzig Jahren ganz von selbst.
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Na dann... deine Geduld will ich haben
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Wow - wieder einen ganzen Haufen gelernt!!! Ich muss leider wieder doofe Lackfragen stellen...was für ein Produkt hast du benutzt? Und ich nehme an gesprüht, oder? Dose oder Pistole? Hoffentlich habe ich das nicht überlesen...
LG,
Ralf
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Schick!!!!! Farblack kommt keiner drauf? Ein Rot oder Grün fände ich sehr schön…
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Nein, ohne Farblack. Das ist Sprühdosenlack: http://www.gitarrenbastler.de/product_i ... cts_id=206
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Zwischenstand: Inzwische habe ich sechs ordentliche Schichten Sprühdosenlack aufgesprüht; acht sollen es am Ende werden. Vielleicht neun, damit ich beim Schleifen weniger Angst habe. Fünf Dosen sind dabei bisher draufgegangen. 5 * 22,- = 110,- Euro. Das wird jedenfalls, obwohl alles bisher sehr gut klappt, die letzte Dosenlackierung. In Zukunft nur noch mit Kanone und Kompressor. Mit dem Schichtaufbau bin ich seeehr zufrieden. Das ist sehr viel besser und gleichmäßiger als alles, was ich bisher mit Pinsel/Rolle hinbekommen habe. Keine Risse, kein Grauschleier. An den Rändern und Bohrlöchern lässt sich gut erkennen, daß der Lack inzwischen eine nennenswerte Schichtstärke hat. Zwischendurch habe ich einmal ganz sachte mit 600er-Papier nass geschliffen, um kleine Sprenkel zu glätten und einen Fussel zu entfernen.
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Endlich gibt es mal wieder einen Fortschritt zu vermelden. Nachdem ich in den vergangenen Monaten immer wieder mal zwischendurch eine Schicht Lack gesprüht und mit 1000er-Papier zwischengeschliffen habe, habe ich in den letzten Tagen von Hand poliert und damit die Lackarbeiten zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen:
Dateianhang:
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Re: Les Paul moppelt gedoppelt
Geschliffen mit 1000er Nassschleifpapier und poliert mit Wattepads und Menzerna Poliercreme (gibt's bei Andreas Rall).
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