Lücken zw. Griffbrett und Hals
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Lücken zw. Griffbrett und Hals
Tag auch an alle ,
ich bin dabei meine erste Klampfe zu bauen.
Soweit lief alles mehr oder minder reibungslos.
Nun habe ich Griffbrett und Hals miteinander verleimt und musste nach dem Aushärten feststellen dass ich Lücken zwischen Hals und Griffbrett habe.
Entweder war beides nicht perfekt plan zueinander oder ich habe die Schraubzwingen nicht fest genug gezogen .
Kann ich die Lücken einfach mit Holzleim füllen? Oder hält das nicht
ich bin dabei meine erste Klampfe zu bauen.
Soweit lief alles mehr oder minder reibungslos.
Nun habe ich Griffbrett und Hals miteinander verleimt und musste nach dem Aushärten feststellen dass ich Lücken zwischen Hals und Griffbrett habe.
Entweder war beides nicht perfekt plan zueinander oder ich habe die Schraubzwingen nicht fest genug gezogen .
Kann ich die Lücken einfach mit Holzleim füllen? Oder hält das nicht
- capricky
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Re: Lücken zw. Griffbrett und Hals
Wenn du keine geeignete Pressbeilage für das "geradiuste" Griffbrett verwendest, wird das immer wieder passieren wenn du wasserhaltige Leime wie bspw. Titebond, Knochen- oder Fischleim benutzt. Ein vorgefertigtes Griffbrett mit Radius braucht beim Verleimen vor allem Druck auf die Kanten, weil das Griffbrett durch die Aufnahme des Leimwassers an der Unterseite sich dann hochbiegt.
capricky
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- Ketarrenmacher • Manfred
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Re: Lücken zw. Griffbrett und Hals
Nicht nur beim ersten mal, macht aber nix. Man wird mit der Zeit immer besser darin, Fehler zu kaschieren oder eben etwas neu zu fertigen.
Ich habe noch nie ein Instrument gebaut, bei dem alles hundertprozentig funktioniert hat. Damit ich nicht immer wieder die gleichen Fehler mache, habe ich mir eine kleine Datei angelegt, in der ich notiere was ich falsch gemacht habe. Ein kleiner Auszug:
Vorsicht: Klebestreifen von Bindings/Purflings können Deckenfasern abreissen, besser Decke vorher lackieren
Saitenhöhe E am 12. Bund = 4mm, e = 3,5/3mm Griffbretthöhe + 2x4mm = ca. Steghöhe
Beispiel: 6mm + 4mm + 4mm = 14mm, Saitenhalter ist ca. 10-12mm hoch
Vorsicht: Transversbar immer 100%ig unter Stegeinlage positionieren
Zuleimstück unter Saitenhalter nie vergessen
Fixierlöcher/Positionierung für Saitenhalter unbedingt vor der Lackierung bohren
Korpus am Hals deutlich dünner als am Endblock
Randeinlagen erst innen fräsen, dann aussen (passt sonst evtll. von der Höhe aussen nicht, fehlende Führung !!!)
Wenn Zargen nicht per Hand fertigbiegbar sind: LMI Sidebender ohne Waistzugabe, Holz nässen, in Folie, bei 260 Grad 15 Minuten “garen” dann Bender ausschalten, 1 Stunde abkühlen lassen,
Bindings zusammen kleben mit Malerband Papier, nassmachen, bei 260 Grad 15 Minuten grillen ohne vorwärmen direkt langsam (ca. Alle 30 sec. 1 oder ½ Umdrehung) anpressen, dann ebenfalls 1 Stunde abkühlen lassen
Kopfwinkel ca. 15-16 Grad, Kopflänge max. 19cm, Steelstring 22,5 Grad
Bei gewölbter Decke obacht, kann nicht mehr auf die Decke gelegt werden!!!
Decke vor den Bindings/Purflings lackieren (Ausreissergefahr durch Klebeband)
Schallocheinlage mit Sekundenkleber covern, vermeidet Löcher durch einsinken des Lackes
Kopfdicke = 20mm, Kopflänge roh = 190mm
Steg immer erst einölen, gibt sonst evt.. Flecken
Gruß
Uwe
Ich habe noch nie ein Instrument gebaut, bei dem alles hundertprozentig funktioniert hat. Damit ich nicht immer wieder die gleichen Fehler mache, habe ich mir eine kleine Datei angelegt, in der ich notiere was ich falsch gemacht habe. Ein kleiner Auszug:
Vorsicht: Klebestreifen von Bindings/Purflings können Deckenfasern abreissen, besser Decke vorher lackieren
Saitenhöhe E am 12. Bund = 4mm, e = 3,5/3mm Griffbretthöhe + 2x4mm = ca. Steghöhe
Beispiel: 6mm + 4mm + 4mm = 14mm, Saitenhalter ist ca. 10-12mm hoch
Vorsicht: Transversbar immer 100%ig unter Stegeinlage positionieren
Zuleimstück unter Saitenhalter nie vergessen
Fixierlöcher/Positionierung für Saitenhalter unbedingt vor der Lackierung bohren
Korpus am Hals deutlich dünner als am Endblock
Randeinlagen erst innen fräsen, dann aussen (passt sonst evtll. von der Höhe aussen nicht, fehlende Führung !!!)
Wenn Zargen nicht per Hand fertigbiegbar sind: LMI Sidebender ohne Waistzugabe, Holz nässen, in Folie, bei 260 Grad 15 Minuten “garen” dann Bender ausschalten, 1 Stunde abkühlen lassen,
Bindings zusammen kleben mit Malerband Papier, nassmachen, bei 260 Grad 15 Minuten grillen ohne vorwärmen direkt langsam (ca. Alle 30 sec. 1 oder ½ Umdrehung) anpressen, dann ebenfalls 1 Stunde abkühlen lassen
Kopfwinkel ca. 15-16 Grad, Kopflänge max. 19cm, Steelstring 22,5 Grad
Bei gewölbter Decke obacht, kann nicht mehr auf die Decke gelegt werden!!!
Decke vor den Bindings/Purflings lackieren (Ausreissergefahr durch Klebeband)
Schallocheinlage mit Sekundenkleber covern, vermeidet Löcher durch einsinken des Lackes
Kopfdicke = 20mm, Kopflänge roh = 190mm
Steg immer erst einölen, gibt sonst evt.. Flecken
Gruß
Uwe
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Re: Lücken zw. Griffbrett und Hals
Bei den Temparaturangaben srichst Du von Fahrenheit?U. Fischer hat geschrieben: ↑22.03.2024, 21:45Nicht nur beim ersten mal, macht aber nix. Man wird mit der Zeit immer besser darin, Fehler zu kaschieren oder eben etwas neu zu fertigen.
Ich habe noch nie ein Instrument gebaut, bei dem alles hundertprozentig funktioniert hat. Damit ich nicht immer wieder die gleichen Fehler mache, habe ich mir eine kleine Datei angelegt, in der ich notiere was ich falsch gemacht habe. Ein kleiner Auszug:
Wenn Zargen nicht per Hand fertigbiegbar sind: LMI Sidebender ohne Waistzugabe, Holz nässen, in Folie, bei 260 Grad 15 Minuten “garen” dann Bender ausschalten, 1 Stunde abkühlen lassen,
Bindings zusammen kleben mit Malerband Papier, nassmachen, bei 260 Grad 15 Minuten grillen ohne vorwärmen direkt langsam (ca. Alle 30 sec. 1 oder ½ Umdrehung) anpressen, dann ebenfalls 1 Stunde abkühlen lassen
Kopfwinkel ca. 15-16 Grad, Kopflänge max. 19cm, Steelstring 22,5 Grad
22,5 Grad Kopfwinkel finde ich sehr viel.
Munterbleiben
Christian
Auf meiner Heimseite gibt´s nix zu sehen, nur meine Kontaktdaten
www.gitarrenmacher.de
Hier gibt´s immer Aktuelles
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Christian
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- U. Fischer
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Re: Lücken zw. Griffbrett und Hals
Genau. sorry. Der Sidebender kommt ja aus USA. Nebenbei, das ist ja wie gesagt nur ein Ausschnitt. Eine Fehlerquelle beim Sidebender, die Temperatursensoren nicht korrekt anbringen gibt - wenn man nicht danebensteht - teure Grillkohle. Auch das "Vergnügen" hatte ich schon.
Die Köpfe winkele ich immer etwas stärker an, zum mehr Druck auf den Sattel zu bekommen. Eine der wenigen Konstanten, ansonsten experimentiere ich immer, keine 2 Instrumente sind gleich.
Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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