Split-Coil HB bauen
Verfasst: 16.02.2016, 11:21
Da es ja nun tatsächlich an den Bau geht, mache ich mal in der entsprechenden Kategorie weiter:
Nochmal der Plan:
Ich hätte gerne was in HB-Größe für 6 Saiten. Dabei möchte ich aber auch einen typischen SC-Klang, und das auch noch brummunterdrückt. Zusätzlich natürlich aber auch was typisch HB-mäßiges.
Unterm Strich möchte ich eine Resonanzfrequenz eines "SC" um die 7 KHz bei 256 pF Last und eine Resonanzspitze um 10 dB bei 500 KOhm Last, kombiniert mit maximal möglichem Output.
Das ist frequenzmäßig zwar etwas hoch, könnte aber ein guter Spielpartner für den C-Switch sein. Und draufwickeln kann man ja immer noch.
Der Plan: ein HB, zusammengestellt aus 2 Split-Coil-"Singlecoils", also insgesamt 4 Spulen.
Jede davon ca. 3 KOhm, macht also seriell pro "Singlecoil" 6 KOhm, beide zusammen dann 12 KOhm. Kommt von der
Größenordnung her zumindest halbwegs hin.
Damit es zwischen g- und h-Saite, wo unterschiedlich gepolte Magnete zusammentreffen, keine allzugroßen Wechselwirkungen gibt, werden die einzelnen Spulen um ca. 20° schräg gestellt. Dadurch werden die e- und d-Saite wahrscheinlich weil halsnäher etwas weicher widrgegeben (der Versatz ist aber nur minimal), was mir sehr entgegen kommt.
Gewickelt wird mit 0,06er Draht, wahlweise auf Ceramic- oder Alnico5-Bars je 30x3x13,5 mm. Die einzelnen Spulen sind ja recht klein (Außenmaß 36x9 mm), es sollte aber reichen, um die 3 KOhm = ca. 7000 Wicklungen pro Spülchen hinzubekommen, wenn ich nicht allzu viel Luft reinwickle.
Die Magnete bekomme ich wohl nicht in den gewünschten Dimensionen, also müssen Balkenmagnete zugeschnitten werden. Das wird wohl per Dremel, Flexwelle und Diamantscheibe geschehen. Durch die Flexwelle bin ich elektrisch weit genug weg vom Ort des Geschehens und kann somit nass schneiden, damit's nicht zu heiß wird.
Als Maschine kommt eine mittelgeoße Drehbank zum Einsatz. Damit kann ich die Drehzahl gut elektronisch regulieren und einen Langsamanlauf hat sie auch, eigentlich ganz gute Voraussetzungen. Nur ein Fußpedal fehlt, aber ich werde versuchen, darauf zu verzichten.
Zählwerk ist ein handelsüblicher Fahrradtacho. Radumfang auf 1000 mm eingestellt, zeigt die Entfernung in Metern die Anzahl der Windungen an. Und die Geschwindigkeit gibt gleich noch Auskunft über dier Drehzahl/Minute, bis ca. 30 U/min kommt der Zähler sauber mit, so schnell werde ich wohl kaum wickeln. 36 km/h = 10 U/sec
In dem Bereich wurde also nix Neues angeschafft, sondern bestehende Komponenten neu verwurstet.
Das Flatwork wolllte ich zuerst aus Vulkanfiber selbst schneiden/fräsen, aber bei den Dimensionen fizzelt man sich ja zu Tode und so der geübte Feinmechaniker bin ich auch nicht. Zum Glück gibt's aber Anbieter, die auf Zeichnung solche Formen per Laser ausschneiden. Aus einer Platte 181x181 mm bekomme ich 72 Teile, ausrichend also für 18 Singlecoils bzw. 9 Humbucker - für rund 30.- € plus Versand. Als Material habe ich schwarzes Plexi 3,0 mm gewählt und hoffe, daß das ausreichend stabil ist? Gewickelt wird zwischen 2 abgerundete Holzscheiben, in welche der Rohling bündig eingesetzt wird, so daß der Draht das Ganze nicht zu leicht sprengen sollte
Alternativ komme die gleiche Anzahl an Teilen nochmal aus 2 mm Plexi transparent, könnte, wenn es stabil genug ist, interessant aussehen.
Aktuell warte ich noch auf Plexi, Magnete und Draht. Da aber nächste Woche Urlaub ansteht, wird's wohl bis zum ersten mess- und hörbaren Prototypen noch 4 Wochen dauern Gespannt bin ich vor Allem auf das Widergabeverhalten mit den unterschiedlichen Magnet-Typen und ob ich meinen Zielvorstellungen im ersten Anlauf schon halbwegs nahekomme.
Nochmal der Plan:
Ich hätte gerne was in HB-Größe für 6 Saiten. Dabei möchte ich aber auch einen typischen SC-Klang, und das auch noch brummunterdrückt. Zusätzlich natürlich aber auch was typisch HB-mäßiges.
Unterm Strich möchte ich eine Resonanzfrequenz eines "SC" um die 7 KHz bei 256 pF Last und eine Resonanzspitze um 10 dB bei 500 KOhm Last, kombiniert mit maximal möglichem Output.
Das ist frequenzmäßig zwar etwas hoch, könnte aber ein guter Spielpartner für den C-Switch sein. Und draufwickeln kann man ja immer noch.
Der Plan: ein HB, zusammengestellt aus 2 Split-Coil-"Singlecoils", also insgesamt 4 Spulen.
Jede davon ca. 3 KOhm, macht also seriell pro "Singlecoil" 6 KOhm, beide zusammen dann 12 KOhm. Kommt von der
Größenordnung her zumindest halbwegs hin.
Damit es zwischen g- und h-Saite, wo unterschiedlich gepolte Magnete zusammentreffen, keine allzugroßen Wechselwirkungen gibt, werden die einzelnen Spulen um ca. 20° schräg gestellt. Dadurch werden die e- und d-Saite wahrscheinlich weil halsnäher etwas weicher widrgegeben (der Versatz ist aber nur minimal), was mir sehr entgegen kommt.
Gewickelt wird mit 0,06er Draht, wahlweise auf Ceramic- oder Alnico5-Bars je 30x3x13,5 mm. Die einzelnen Spulen sind ja recht klein (Außenmaß 36x9 mm), es sollte aber reichen, um die 3 KOhm = ca. 7000 Wicklungen pro Spülchen hinzubekommen, wenn ich nicht allzu viel Luft reinwickle.
Die Magnete bekomme ich wohl nicht in den gewünschten Dimensionen, also müssen Balkenmagnete zugeschnitten werden. Das wird wohl per Dremel, Flexwelle und Diamantscheibe geschehen. Durch die Flexwelle bin ich elektrisch weit genug weg vom Ort des Geschehens und kann somit nass schneiden, damit's nicht zu heiß wird.
Als Maschine kommt eine mittelgeoße Drehbank zum Einsatz. Damit kann ich die Drehzahl gut elektronisch regulieren und einen Langsamanlauf hat sie auch, eigentlich ganz gute Voraussetzungen. Nur ein Fußpedal fehlt, aber ich werde versuchen, darauf zu verzichten.
Zählwerk ist ein handelsüblicher Fahrradtacho. Radumfang auf 1000 mm eingestellt, zeigt die Entfernung in Metern die Anzahl der Windungen an. Und die Geschwindigkeit gibt gleich noch Auskunft über dier Drehzahl/Minute, bis ca. 30 U/min kommt der Zähler sauber mit, so schnell werde ich wohl kaum wickeln. 36 km/h = 10 U/sec
In dem Bereich wurde also nix Neues angeschafft, sondern bestehende Komponenten neu verwurstet.
Das Flatwork wolllte ich zuerst aus Vulkanfiber selbst schneiden/fräsen, aber bei den Dimensionen fizzelt man sich ja zu Tode und so der geübte Feinmechaniker bin ich auch nicht. Zum Glück gibt's aber Anbieter, die auf Zeichnung solche Formen per Laser ausschneiden. Aus einer Platte 181x181 mm bekomme ich 72 Teile, ausrichend also für 18 Singlecoils bzw. 9 Humbucker - für rund 30.- € plus Versand. Als Material habe ich schwarzes Plexi 3,0 mm gewählt und hoffe, daß das ausreichend stabil ist? Gewickelt wird zwischen 2 abgerundete Holzscheiben, in welche der Rohling bündig eingesetzt wird, so daß der Draht das Ganze nicht zu leicht sprengen sollte
Alternativ komme die gleiche Anzahl an Teilen nochmal aus 2 mm Plexi transparent, könnte, wenn es stabil genug ist, interessant aussehen.
Aktuell warte ich noch auf Plexi, Magnete und Draht. Da aber nächste Woche Urlaub ansteht, wird's wohl bis zum ersten mess- und hörbaren Prototypen noch 4 Wochen dauern Gespannt bin ich vor Allem auf das Widergabeverhalten mit den unterschiedlichen Magnet-Typen und ob ich meinen Zielvorstellungen im ersten Anlauf schon halbwegs nahekomme.