Meine Tineo Akustik Gitarre soll Zargen und Rückseite glänzend mit SL PUR-Flash Hochglanzlack 5:1 (polierfähig) + Härter bekommen.
Als Grundierung kommt drunter SL PUR-Grundierung 100:15 inkl. Härter.
Die Decke ist Fichte und soll dünnen Nitrolack bekommen.
Was mich aber irritiert, ist, wieviele Schichten mit dem 2K Lack nötig sind.
Bei elektrischen habe ich schon gelesen, daß es sogar um die 10 Schichten waren.
Was meinen die Fachleute hier?
Wie viele Schichten PUR Glanzlack ?
- penfield
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Re: Wie viele Schichten PUR Glanzlack ?
Im Prinzip reicht auch eine oder zwei Schichten, wenn du damit das gewünschte Ergebins erreichst, aber erfahrungsgemäß stellt sich eine schöne Glanzfläche erst ein, wenn du wirklich viele Schichten aufträgst und das meiste davon zwischendurch wieder abschleifst.
Je besser deine Oberfläche, also je ebener und je besser gefüllt, desto weniger Schichten bis zum Hochglanz.
Ich habe mit mittelprächtiger Oberflächengüte so gegen 6-8 Schichten (2K Pur Hochglanzlack) gebraucht. Das war allerdings ohne Grundierung, also die ersten ein zwei Schichten, sind dann die Grundierung. Kommt natürlich auch auf Lack und Holz an, wieviel Grundierung/Basisschichten du brauchst, bis die Oberfläche eben ist, vor allem die Saugfähigkeit/Füllung spielt da eine Rolle. Das übliche Zargenholz stell ich mir jetzt nicht so extra saugfähig vor wie ein Erlenkorpus bei einer eGitarre, aber probier es einfach aus an einem Probestück.
Üblicherweise gehst du da so vor: Erst schleifen, dann grundieren, wieder schleifen, eventuell noch einmal grundieren - Datenblatt des Lackes beachten, nach welcher mininalen und maximalen Trocknungszeit geschliffen und überschichtet werden kann.
Danach die Schichten mit Lack aufbauen und Zwischenschleifen - dabei merkst du schon, ob du eine gleichförmige Oberflächenschicht hast (gleichmäßig abgetragen, also durchgehend milchig grau, ohne glänzende "Löcher" nach dem Schleifen) - falls noch nicht gleichförmig, also mit Kratern und glänzenden Flecken, dann einfach weiter ordentlich schleifen, - wenn du durchschleifen solltest, falls das bei der Grundierunge überhaupt merkbar ist, einfach eine weitere Schicht auftragen und wieder schleifen. So eine Schicht nach der anderen auftragen, bis eine homogene Schleiffläche vorliegt, dann sollte genug Lack drauf sein, dass du polieren kannst (Vielleicht vor dem Polieren noch ein wenig härten lassen). Wie oben erwähnt, auch beim Lack das Datenblatt beachten hinsichtlich der minimal-maximal Trocknungszeiten und der Schleifbedingungen (Achtung, wenn es kühler wird, dann kann das Trocknen länger dauern) .
Ist keine Raketenwissenschaft, eher eine Frage der Geduld und Ausdauer.
Gutes Gelingen.
Je besser deine Oberfläche, also je ebener und je besser gefüllt, desto weniger Schichten bis zum Hochglanz.
Ich habe mit mittelprächtiger Oberflächengüte so gegen 6-8 Schichten (2K Pur Hochglanzlack) gebraucht. Das war allerdings ohne Grundierung, also die ersten ein zwei Schichten, sind dann die Grundierung. Kommt natürlich auch auf Lack und Holz an, wieviel Grundierung/Basisschichten du brauchst, bis die Oberfläche eben ist, vor allem die Saugfähigkeit/Füllung spielt da eine Rolle. Das übliche Zargenholz stell ich mir jetzt nicht so extra saugfähig vor wie ein Erlenkorpus bei einer eGitarre, aber probier es einfach aus an einem Probestück.
Üblicherweise gehst du da so vor: Erst schleifen, dann grundieren, wieder schleifen, eventuell noch einmal grundieren - Datenblatt des Lackes beachten, nach welcher mininalen und maximalen Trocknungszeit geschliffen und überschichtet werden kann.
Danach die Schichten mit Lack aufbauen und Zwischenschleifen - dabei merkst du schon, ob du eine gleichförmige Oberflächenschicht hast (gleichmäßig abgetragen, also durchgehend milchig grau, ohne glänzende "Löcher" nach dem Schleifen) - falls noch nicht gleichförmig, also mit Kratern und glänzenden Flecken, dann einfach weiter ordentlich schleifen, - wenn du durchschleifen solltest, falls das bei der Grundierunge überhaupt merkbar ist, einfach eine weitere Schicht auftragen und wieder schleifen. So eine Schicht nach der anderen auftragen, bis eine homogene Schleiffläche vorliegt, dann sollte genug Lack drauf sein, dass du polieren kannst (Vielleicht vor dem Polieren noch ein wenig härten lassen). Wie oben erwähnt, auch beim Lack das Datenblatt beachten hinsichtlich der minimal-maximal Trocknungszeiten und der Schleifbedingungen (Achtung, wenn es kühler wird, dann kann das Trocknen länger dauern) .
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SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- thonk
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Re: Wie viele Schichten PUR Glanzlack ?
Das kann man nicht genug betonen, wobei 2K-PUR ja noch den Vorteil hat, schnell zu härten und schleifbar zu werden.
Es bringt einfach nichts, hier zu viel zu schnell zu wollen.
Weder zu dicke Schichten (Gefahr von Läufer und Einschlüssen) noch zu aggressives Zwischenschleifen (Durchschliff) machen hier wirklich Freude.
Grundierung würde ich wohl so oder so empfehlen.
- viento
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Re: Wie viele Schichten PUR Glanzlack ?
Ich danke Euch!
Ich werde wohl 2 Schichten (mit Zwischenschliff) SL 2K-PUR Grundierung spritzen und dann nach Trockenung
den 2-Komponenten PUR Hochglanzlack in 2 bis 3 Schichten aufbringen. Zwischenschliff immer nach Trockenung.
Das Polieren mach ich später wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.
Ich werde wohl 2 Schichten (mit Zwischenschliff) SL 2K-PUR Grundierung spritzen und dann nach Trockenung
den 2-Komponenten PUR Hochglanzlack in 2 bis 3 Schichten aufbringen. Zwischenschliff immer nach Trockenung.
Das Polieren mach ich später wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.
Freundlicher Gruß!
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