Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Moderator: jhg
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Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Moin allesamt,
ein grundsätzlicher Gedanke mal. Jeder Instrumentenbauer, der gerne Tropenholz verwendet, weiß vermutlich inzwischen um die Erschöpfung der Bestände von Ebenholz, Palisander etc...
Wer versucht, sich etwas in die Hintergründe einzulesen, erkennt schnell, dass das viele Gründe hat. Eigentlich einen Grund mit vielen Facetten: ein schlicht verantwortungsloser Umgang mit dem Rohstoff.
Korruption bei der Vergabe von Lizenzen und der Tolerierung von Raubbau ist in vielen Ländern ein riesiges Problem, das alle Artenschutz-Maßnahmen wirkungslos macht.
Natürlich haben wir als kleine Freizeitbauer oder Ein-Mann-Betriebe keinen riesigen Anteil daran, und wenn eine neue Cocktailbar in Tokio unbedingt in Makassar massiv ausgebaut werden muss, ist das sicher eher Verschwendung als ein schönes Griffbrett - Luxusgegenstände sind Gitarren mit Edelhölzern trotzdem.
Die Suche nach alternativen Tonhölzern finde ich großartig. Allerdings heißt das oft, eine erschöpfte Tropenholzart durch eine andere zu ersetzen, bis die ebenfalls erschöpft ist. Und bis einheimische Obsthölzer oder Micarta und Co neuer Standard geworden sind, wird es wohl noch eine Zeitlang weitergehen. Wer vom Instrumentenbau lebt, wird aufgrund der Nachfrage meist wirtschaftlich gezwungen sein, weiterhin die Standardhölzer anzubieten.
Ich frage mich also, welchen Weg es geben kann, die Erhaltung von Arten aktiv zu unterstützen. Wisst ihr von Projekten, die die Erhaltung beispielsweise von Ebenholz zum Ziel haben? Aufforstungsinitiativen, Baumpatenschaften o.ä.?
Wenn es ein gut durchdachtes Projekt gäbe, über das man meinetwegen für jedes verbaute Ebenholzgriffbrett einen Baum pflanzen lassen kann, wäre ich gern dabei.
Ich habe zum Beispiel folgende Website gefunden: https://www.treeplantation.com
Mir fehlt aber das Detailwissen, um die Effektivität beurteilen zu können. Es geht mir außerdem weniger um eine wirtschaftliche als eine ökologische Investition.
Hat jemand von den Holzspezialisten hier im Forum Lust, zu dem Thema seine Gedanken zu äußern? Ich würde mich freuen.
Beste Grüße,
Lukas
ein grundsätzlicher Gedanke mal. Jeder Instrumentenbauer, der gerne Tropenholz verwendet, weiß vermutlich inzwischen um die Erschöpfung der Bestände von Ebenholz, Palisander etc...
Wer versucht, sich etwas in die Hintergründe einzulesen, erkennt schnell, dass das viele Gründe hat. Eigentlich einen Grund mit vielen Facetten: ein schlicht verantwortungsloser Umgang mit dem Rohstoff.
Korruption bei der Vergabe von Lizenzen und der Tolerierung von Raubbau ist in vielen Ländern ein riesiges Problem, das alle Artenschutz-Maßnahmen wirkungslos macht.
Natürlich haben wir als kleine Freizeitbauer oder Ein-Mann-Betriebe keinen riesigen Anteil daran, und wenn eine neue Cocktailbar in Tokio unbedingt in Makassar massiv ausgebaut werden muss, ist das sicher eher Verschwendung als ein schönes Griffbrett - Luxusgegenstände sind Gitarren mit Edelhölzern trotzdem.
Die Suche nach alternativen Tonhölzern finde ich großartig. Allerdings heißt das oft, eine erschöpfte Tropenholzart durch eine andere zu ersetzen, bis die ebenfalls erschöpft ist. Und bis einheimische Obsthölzer oder Micarta und Co neuer Standard geworden sind, wird es wohl noch eine Zeitlang weitergehen. Wer vom Instrumentenbau lebt, wird aufgrund der Nachfrage meist wirtschaftlich gezwungen sein, weiterhin die Standardhölzer anzubieten.
Ich frage mich also, welchen Weg es geben kann, die Erhaltung von Arten aktiv zu unterstützen. Wisst ihr von Projekten, die die Erhaltung beispielsweise von Ebenholz zum Ziel haben? Aufforstungsinitiativen, Baumpatenschaften o.ä.?
Wenn es ein gut durchdachtes Projekt gäbe, über das man meinetwegen für jedes verbaute Ebenholzgriffbrett einen Baum pflanzen lassen kann, wäre ich gern dabei.
Ich habe zum Beispiel folgende Website gefunden: https://www.treeplantation.com
Mir fehlt aber das Detailwissen, um die Effektivität beurteilen zu können. Es geht mir außerdem weniger um eine wirtschaftliche als eine ökologische Investition.
Hat jemand von den Holzspezialisten hier im Forum Lust, zu dem Thema seine Gedanken zu äußern? Ich würde mich freuen.
Beste Grüße,
Lukas
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Servus,
super Gedanke und ich finde es gut, dass sich über das Thema auch andere den Kopf zerbrechen.
Ich hab mir vor einiger Zeit aus Interesse mal die Suchmaschine Ecosia installiert und als Standard gesetzt. Das Ganze basiert auf Bing und ist von einem Berliner Startup ins Leben gerufen worden. Die Firma ist inzwischen recht anerkannt, steht allerdings immer noch außer Konkurrenz zu den großen Suchmaschinen. Auf jeden Fall schreibt sich die Firma auf die Fahne, dass sie pro Klick auf eine der Werbeanzeigen (und andere Webseiten bei denen Ecosia Geld verdient) einen Baum pflanzt bzw. entsprechend Geld an eine Organisation spendet, die dann den Baum pflanzt. Nach eigenen Angaben wurden bis April 2018 bereits 25 Millionen Bäume gepflanzt und die Nutzerzahl steigt. Pro Baum werden umgerechnet etwa 40 Suchanfragen benötigt.
Ich halte das für ein gutes Projekt, es gibt sogar einen Zähler bei dem man sieht, wie viele Bäume man selbst bereits finanziert hat und nachdem die Geschäftszahlen und Finanzen transparent und einsehbar sind, denke ich, dass man Ecosia durchaus vertrauen kann.
Das ist wohl einer der einfachsten Wege etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun.
super Gedanke und ich finde es gut, dass sich über das Thema auch andere den Kopf zerbrechen.
Ich hab mir vor einiger Zeit aus Interesse mal die Suchmaschine Ecosia installiert und als Standard gesetzt. Das Ganze basiert auf Bing und ist von einem Berliner Startup ins Leben gerufen worden. Die Firma ist inzwischen recht anerkannt, steht allerdings immer noch außer Konkurrenz zu den großen Suchmaschinen. Auf jeden Fall schreibt sich die Firma auf die Fahne, dass sie pro Klick auf eine der Werbeanzeigen (und andere Webseiten bei denen Ecosia Geld verdient) einen Baum pflanzt bzw. entsprechend Geld an eine Organisation spendet, die dann den Baum pflanzt. Nach eigenen Angaben wurden bis April 2018 bereits 25 Millionen Bäume gepflanzt und die Nutzerzahl steigt. Pro Baum werden umgerechnet etwa 40 Suchanfragen benötigt.
Ich halte das für ein gutes Projekt, es gibt sogar einen Zähler bei dem man sieht, wie viele Bäume man selbst bereits finanziert hat und nachdem die Geschäftszahlen und Finanzen transparent und einsehbar sind, denke ich, dass man Ecosia durchaus vertrauen kann.
Das ist wohl einer der einfachsten Wege etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun.
Gruß,
Michi
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Soll das jetzt verdeckte Werbung sein?M1chi hat geschrieben: ↑24.11.2018, 14:23Servus,
super Gedanke und ich finde es gut, dass sich über das Thema auch andere den Kopf zerbrechen.
Ich hab mir vor einiger Zeit aus Interesse mal die Suchmaschine Ecosia installiert und als Standard gesetzt. Das Ganze basiert auf Bing und ist von einem Berliner Startup ins Leben gerufen worden. Die Firma ist inzwischen recht anerkannt, steht allerdings immer noch außer Konkurrenz zu den großen Suchmaschinen. Auf jeden Fall schreibt sich die Firma auf die Fahne, dass sie pro Klick auf eine der Werbeanzeigen (und andere Webseiten bei denen Ecosia Geld verdient) einen Baum pflanzt bzw. entsprechend Geld an eine Organisation spendet, die dann den Baum pflanzt. Nach eigenen Angaben wurden bis April 2018 bereits 25 Millionen Bäume gepflanzt und die Nutzerzahl steigt. Pro Baum werden umgerechnet etwa 40 Suchanfragen benötigt.
Ich halte das für ein gutes Projekt, es gibt sogar einen Zähler bei dem man sieht, wie viele Bäume man selbst bereits finanziert hat und nachdem die Geschäftszahlen und Finanzen transparent und einsehbar sind, denke ich, dass man Ecosia durchaus vertrauen kann.
Das ist wohl einer der einfachsten Wege etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun.
Das liest sich wie eine Werbbroschüre und nicht wie ein Forumsposting.
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Der spanische Holzhändler Madinter arbeitet mit der Gitarrenfirma Taylor im Bereich Ebenholz-Aufforstung in Kamerun zusammen: https://www.taylorguitars.com/about/sustainable-ebony
Du kannst bei Madinter Ebenholz bestellen: https://www.madinter.com/catalogsearch/ ... =0&q=ebony
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Ich finde, das ist eine Antwort auf meine Frage. Zwar ein etwas allgemeineres Projekt, mir geht es ja speziell um den Erhalt der Arten, die wir als Instrumentenbauer "anzapfen". Aber wie soll Michi denn ein Projekt vorstellen, ohne dass es wie Werbung klingt? Eigentlich schreibt er ja nur, dass dieses für IHN seriös klingt. Danke jedenfalls dafür!M1chi hat geschrieben: ↑24.11.2018, 14:23Servus,
super Gedanke und ich finde es gut, dass sich über das Thema auch andere den Kopf zerbrechen.
Ich hab mir vor einiger Zeit aus Interesse mal die Suchmaschine Ecosia installiert und als Standard gesetzt. Das Ganze basiert auf Bing und ist von einem Berliner Startup ins Leben gerufen worden. Die Firma ist inzwischen recht anerkannt, steht allerdings immer noch außer Konkurrenz zu den großen Suchmaschinen. Auf jeden Fall schreibt sich die Firma auf die Fahne, dass sie pro Klick auf eine der Werbeanzeigen (und andere Webseiten bei denen Ecosia Geld verdient) einen Baum pflanzt bzw. entsprechend Geld an eine Organisation spendet, die dann den Baum pflanzt. Nach eigenen Angaben wurden bis April 2018 bereits 25 Millionen Bäume gepflanzt und die Nutzerzahl steigt. Pro Baum werden umgerechnet etwa 40 Suchanfragen benötigt.
Ich halte das für ein gutes Projekt, es gibt sogar einen Zähler bei dem man sieht, wie viele Bäume man selbst bereits finanziert hat und nachdem die Geschäftszahlen und Finanzen transparent und einsehbar sind, denke ich, dass man Ecosia durchaus vertrauen kann.
Das ist wohl einer der einfachsten Wege etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun.
Das zeigt ja aber auch schon einen Teil des Problems: Initiativen, die Bäume pflanzen, gibt es viele. Teil meiner Frage ist, ob jemand beurteilen kann, welche davon ökologisch am besten durchdacht und am seriösesten sind.
Naiv, wie ich vielleicht bin, fände ich es gut, ein Projekt zu finden, bei dem ich sagen kann: ich nutze das Holz eines Baumes und sorge dafür, dass im gleichen Ökosystem ein Baum der gleichen Art gepflanzt wird. Oder vielleicht macht eine andere Art des "ökologischen Ausgleichs" viel mehr Sinn!?
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Stimmt, von den Crelicam Sägewerken hatte ich vor einiger Zeit schonmal gelesen. Danke für den Tip!Yaman hat geschrieben: ↑24.11.2018, 15:22Der spanische Holzhändler Madinter arbeitet mit der Gitarrenfirma Taylor im Bereich Ebenholz-Aufforstung in Kamerun zusammen: https://www.taylorguitars.com/about/sustainable-ebony
Du kannst bei Madinter Ebenholz bestellen: https://www.madinter.com/catalogsearch/ ... =0&q=ebony
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Bei Holz von Madinter sollte man immer damit rechnen, dass es recht frisch eingeschnitten ist.Yaman hat geschrieben: ↑24.11.2018, 15:22
Der spanische Holzhändler Madinter arbeitet mit der Gitarrenfirma Taylor im Bereich Ebenholz-Aufforstung in Kamerun zusammen: https://www.taylorguitars.com/about/sustainable-ebony
Du kannst bei Madinter Ebenholz bestellen: https://www.madinter.com/catalogsearch/ ... =0&q=ebony
Meine 30 rohen Ebenholzgriffbretter habe ich für 3 Jahre in Paketen eingestapelt und mit Zwingen gepresst.
Ein paar aus der Lieferung hatte ich ausgepackt und sie lagen über das WE so im Regal. Total verdreht.
Die Nachhaltigkeit des Taylor/Madinter Projektes wird kontrovers diskutiert. Ich ordne es mal wie FSC ein. Auch da ist Nachhaltigkeit kein Automatismus.
Es ist nicht einfach, aber man kann auch mit augenscheinlichen Kleinigkeiten respektvoll mit Material umgehen.
Z.B. finde ich ca. 5mm dick geschnittene Böden und Zargen, die dann warscheinlich noch mit einem 2,5mm HM Sägeblatt geschnitten wurden für nicht mehr zeitgemäß. Da ließen sich mit einer modernen und gut bedienten Säge schon mal 50% einsparen. Klar ist so eine Aufarbeitung teurer, aber ich finde, dass die seltenen Exoten viel zu billig gehandelt werden.
Dann müsste ein Hauptteil der Wertschöpfung beim Erzeuger stattfinden. Wenn dort klar wird, dass man mit kontrolliertem Einschlag und Wiederaufforstung richtig gutes Geld zu verdienen ist.
Hawaii hat das ja ganz gut vorgemacht. Koa wurde knapp, darauf folgte ein Ausfuhrstopp für Frischholz, das was an Altholz noch vorhanden war, wurde sehr kontrolliert und teuer gehandelt, die Bestände aufgeforstet. Alles wird gut.
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Moin Christian, kann Deinen Gedankengang gut nachvollziehen. Wertschöpfung beim Erzeuger fände ich ebenfalls gut, wäre auch in anderen Industriezweigen wünschenswert...
Sparsamer mit dem Holz und weniger Verschnitt, immer! Auch wenn's noch nicht auf CITES steht gerne.
Leider sind das Faktoren, die ich nicht oder wenig beeinflussen kann. Stammholz kaufen und aufsägen hab ich bisher nicht gemacht, lohnt sich bei meinem Output (bisher) auch nicht. Ist trotzdem ne gute Idee.
Und Hawaii hat einigermaßen funktionierende Strukturen und Mechanismen, was die Durchsetzung solcher Maßnahmen angeht. Ich befürchte, manche Länder in Afrika können Ausfuhrstopps erlassen... bis sie schwarz werden. Tschuldigung.
Wenn ich Edelhölzer aus Entwicklungsländern kaufe, weiß ich am Ende der Kette nie so wirklich, ob das Holz wirklich aus sauberen Quellen stammt. Zertifikate und Siegel, wie Du schon sagst, sind nicht immer aussagekräftig. Große Händler und Firmen sind darüber gestolpert. Und selbst innerhalb der EU gibt es nicht wenig Raubbau. Hab ich gerade einen spannenden Bericht drüber gesehen.
Deshalb ja mein Gedanke. Wenn ich schon nicht wirklich sicher sein kann, dass ich sauberes Holz kaufe und Ebenholz aber trotzdem geil finde, was kann ich als Kleinstabnehmer ohne jegliche Bedeutung für irgendwelche Marktmechanismen tun, um wenigstens für die zwanzig Griffbretter, die ich liegen habe, einen Ausgleich zu schaffen?
Sparsamer mit dem Holz und weniger Verschnitt, immer! Auch wenn's noch nicht auf CITES steht gerne.
Leider sind das Faktoren, die ich nicht oder wenig beeinflussen kann. Stammholz kaufen und aufsägen hab ich bisher nicht gemacht, lohnt sich bei meinem Output (bisher) auch nicht. Ist trotzdem ne gute Idee.
Und Hawaii hat einigermaßen funktionierende Strukturen und Mechanismen, was die Durchsetzung solcher Maßnahmen angeht. Ich befürchte, manche Länder in Afrika können Ausfuhrstopps erlassen... bis sie schwarz werden. Tschuldigung.
Wenn ich Edelhölzer aus Entwicklungsländern kaufe, weiß ich am Ende der Kette nie so wirklich, ob das Holz wirklich aus sauberen Quellen stammt. Zertifikate und Siegel, wie Du schon sagst, sind nicht immer aussagekräftig. Große Händler und Firmen sind darüber gestolpert. Und selbst innerhalb der EU gibt es nicht wenig Raubbau. Hab ich gerade einen spannenden Bericht drüber gesehen.
Deshalb ja mein Gedanke. Wenn ich schon nicht wirklich sicher sein kann, dass ich sauberes Holz kaufe und Ebenholz aber trotzdem geil finde, was kann ich als Kleinstabnehmer ohne jegliche Bedeutung für irgendwelche Marktmechanismen tun, um wenigstens für die zwanzig Griffbretter, die ich liegen habe, einen Ausgleich zu schaffen?
- Herr Dalbergia
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Man kann Wälder wie den Amazonas oder ander Urwälder welche wertvolle Frabhölzer liefern nicht nachhaltig bewirtschaften. FSC, Madinter, Taylor....alles Blabla....
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Ok, danke für die Einschätzung. Aber, und das soll in keiner Weise ironisch klingen, gibt es dazu auch etwas Konstruktives zu sagen? Oder ist es so einfach, dass man nix tun kann außer die Finger von solchen Hölzern zu lassen?Herr Dalbergia hat geschrieben: ↑25.11.2018, 12:51Man kann Wälder wie den Amazonas oder ander Urwälder welche wertvolle Frabhölzer liefern nicht nachhaltig bewirtschaften. FSC, Madinter, Taylor....alles Blabla....
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Re: Projekte zum Erhalt gefährdeter Tonholz-Arten
Aber man Plantagen in klimatisch geeigneten Umgebungen anlegen, ggf. so wie wir hierzulande versuchen, das mit unseren Wäldern zu machen (unter Ausblendung der Fichten-Monokulturen).Herr Dalbergia hat geschrieben: ↑25.11.2018, 12:51Man kann Wälder wie den Amazonas oder ander Urwälder welche wertvolle Frabhölzer liefern nicht nachhaltig bewirtschaften. FSC, Madinter, Taylor....alles Blabla....
LG
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