Entsorgung von Hobelspänen

Diskussionen über Hölzer für den Bau von Instrumenten
Herkunft, Trocknung, Lagerung und Eigenschaften

Moderator: jhg

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Entsorgung von Hobelspänen

#1

Beitrag von Magfire » 05.02.2012, 13:17

Moin,

viele werden sich jetzt sicherlich denken: Was will der denn jetzt???

Mein Problem bezieht sich auch nicht auf Fichten- oder Kieferspäne, die haue ich auf den Kompost oder in den Kamin.
Ich habe aber inzwischen eine ganze Menge an Mahagoni-Spänen gesammelt, die kostbaren Werkstattplatz wegnehmen.
Da bin ich etwas unsicher, wo darf ich mit denen hin?

Ich danke euch und viele Grüße,
Philip

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#2

Beitrag von 12stringbassman » 05.02.2012, 13:38

Hallo Philip!

Was spricht gegen "Thermische Verwertung"?

Grüße

Matthias
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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#3

Beitrag von Magfire » 05.02.2012, 13:45

Hallo Matthias,

nicht so viel, außer dass ich dann den ganzen abgesaugten Schleifstaub im Wohnzimmer hab, der auch in dem Müllsack mit den Spänen ist ;).
Eine andere Alternative wären noch unserere Rhododendren, da kippe ich immer die Häckselspäne vom allherbstlichen Baumschnitt dran. Dieses Jahr war nur nicht so viel, also Platz ist da noch.

Also Mahagonispäne sind ökologisch unbedenklich?

Viele Grüße,
Philip

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#4

Beitrag von 12stringbassman » 05.02.2012, 13:57

OK, im Wohnzimmer ist das natürlich so eine Sache.
Unser Scheitholz-befeuerter Zentralheizungskessel steht im Keller und da kommt alles rein, was mal ein Baum war (natürlich keine Spanplatten oder sowas).
Magfire hat geschrieben:Also Mahagonispäne sind ökologisch unbedenklich?
Keine ahnung. Bei Tropenhölzern wäre ich mir da nicht so sicher. Manche verrotten nicht oder schlecht, weswegen sie ja z.B. für den Schiffbau etc. verwendet werden/wurden.
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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#5

Beitrag von gitarrenmacher » 05.02.2012, 14:11

Warum sollten Exotenhölzer ökologisch bedenklich sein? Im Ursprungswald liegt das zeug ja auch rum und verrottet mehr oder weniger schnell. Wir verteilen die Schleifstäube, ein bunter Mix aus Palisander, Fichte, Mahagonie......., unter unserer Buchenhecke und harken dann leicht drüber, damit das feine Zeugs nicht weggeweht wird. Sie gedeit prächtig, Tauwürmer zum Angeln gibts da jede Menge, den Erdhummeln scheints auch zu gefallen, leider auch den Katzen.

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#6

Beitrag von bigherb » 05.02.2012, 14:21

Mir ist auch nicht bekannt, dass im Regenwald Umweltzonen wegen toxischer Holz-Zersetzung ausgerufen wurden. Ich glaube eher, der lungengängige Staub wird das Problem in der Werkstatt sein. Reste des Riesenbärenklaus oder kranke befallene Pflanzen haben auf dem Kompost nichts verloren. Naturholzspäne schon.

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#7

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 05.02.2012, 15:06

Du kannst sie auch zu einer Tischlerei in deiner Nähe bringen die Heizen damit. Je größer und je mehr "Fabrik" desto besser, weil die arbeiten oft nur noch mit wenig echtem Holz, die freuen sich, wenn sie sowas verbrennen können zum Heizen.

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#8

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 05.02.2012, 15:07

ach du kommst ja sogar aus Hannover, du kannst mal bei Tischlerei Funk in Lehrte anrufen, da haben wir immer unsere Späne hingebracht.

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#9

Beitrag von Holzkarle » 05.02.2012, 17:19

Macht euch nicht so viele Gedanken wegen der Hobelspäne. Wenn es sich um unbehandelte Späne handelt, und kein giftiges Holz wie Eibe usw. darin enthalten ist, finden sich jede Menge Kleintierhalter die sie bei euch kostenlos abholen. Die meisten Zeitungen haben eine Rubrik zu verschenken oder so ähnlich in der ein Inserat kostenlos eingestellt werden kann. Dort einfach kostenlos anbieten. Bei mir fallen jeden Monat mehrere CBM Hobelspäne an. Diese werden immer von Kleintierhaltern abgeholt die ich auf diese Art kennengelernt habe. Diese Tierhalter sind sehr froh mit der kostenlosen Einstreu. Im Fachhandel müssen sie für ähnliche Späne viel Geld bezahlen. So wird mehrmals im Monat meine Werkstatt von den Tierhaltern aufgeräumt und zusammengekehrt. Das angefallene Sägemehl wird auch immer gerne mitgenommen. Ich habe durch ein einmaliges Ausschreiben so viele Tierhalter kennengelernt dass ich eine Warteliste führen könnte.

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#10

Beitrag von Magfire » 05.02.2012, 21:59

Ich danke euch, jetzt hab ich ein ruhiges Gewissen.
Die Hecke wird trotzdem in den Genuss kommen. Nicht dass die Tierhalter noch auf die Idee kommen, mich zu verklagen, weil das "jute Tier" Husten wegen dem Schleifstaub kriegt ;).
Holzkarle hat geschrieben:So wird mehrmals im Monat meine Werkstatt von den Tierhaltern aufgeräumt und zusammengekehrt
Das wäre natürlich eine Idee für die Zukunft... ;)

Viele Grüße,
Philip

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#11

Beitrag von rgk7 » 20.11.2012, 21:38

Hallo,

ich habe gerade per google nach Holzspähnen gesucht.
Vorraussetzung ist allerdings das diese von ein und der selben Holzart sind. Also wenn möglich kein Mix aus "irgendwas".
(Grund: Farbe... sollte nicht verfälscht werden durch beimischen aderer Spähne.)
Gibts evtl. noch andere Hölzer zur Auswahl? Zwei oder drei verschiedene jeweils à nen halben blauen Sack - bis ganzen Sack? z.b.?

Standort angabe wäre von Vorteil. Notfalls Versand... bin bei Iloxx angemeldet und kann da glaube ich auch Abholungen i.A. geben.

Wäre nett,

Besten Dank!

Grüße

Michael

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#12

Beitrag von Magfire » 20.11.2012, 23:35

Hallo Michael,

deine Frage verstehe ich nicht so ganz ....? (think)
Abgesehn davon ist meine Entsorgung inzwischen bestens geregelt - das Zeug eignet sich wunderbar zum Kamin anzünden! ;)

So viel Späne produziere ich aber auch nicht, da gibt es hier einige, die wesentlich mehr davon haben dürften!

Viele Grüße,
Philip

Edith sagt, dass ich deine Frage jetzt verstanden habe :D ! Nur mal interessehalber, was hast du denn damit vor?

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#13

Beitrag von rgk7 » 21.11.2012, 00:50

Im Prinzip reicht erstmal ca. ein halber Sack, vielleicht sogar etwas weniger... _ Ja EIN Drittel Sack ca. kommt halt auch auf die Größe der Spähne an.
Was ich damit genau vor habe wirst Du dann hier im Forum bei ZEITEN sehen. gg ;-)
Es wird durchaus etwas dauern vermute ich. Ich habe noch einiges anderes am laufen und will mich evtl.nebenher verselbsttändigen.
Dazu werde ich bei der Uservorstellung noch etwas genaueres sagen.In den nächsten Tagen. Ich möchte und muss vorher ein paar andere Dinge dazu/dafür regeln.

Geheimniskrämerei... haha! Bevor Du es verheitzt oder bevor irgendwer Mahagoni, Erle oder Linde etc verheitzt, als Streu oder Düngemittel verwendet etc.:
Meldet euch bei mir! Gibt auch eine kleine Entlohnung, ob etwas Kohle oder gar eines meiner Zubehörteile etc. wird sich zeigen. Später mehr... Rock on!
Beware: 7 String only. Nein - es geht nicht darum eine Klampfe so tief wie möglich zu stimmen oder ähnlicher Unfug... dafür gibts 8, 9 Saiter. Nein danke, bisher bestand recht wenig bis kein Bedarf. Strictly 7 so zu sagen...^^

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#14

Beitrag von elektrojohn » 21.11.2012, 09:13

In Ermangelung eines Gartens entsorge ich Hobelspäne schon seit Jahren in der Biotonne...
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
Steelstring, Dreadnought, 2 Ukulelen

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#15

Beitrag von rgk7 » 21.11.2012, 09:25

Gude "Nachbar"!
Ober Ramscht iss jetzz net so wat weg von Darmstadt...
Holzart?
Wann soll die Biotonne wieder befüllt werden? ;-)
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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#16

Beitrag von Gerhard » 21.11.2012, 09:29

Ich würde die Späne zu Papier verarbeiten. :D

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#17

Beitrag von rgk7 » 21.11.2012, 09:43

ZELLstoff,wa? ;-)
Beware: 7 String only. Nein - es geht nicht darum eine Klampfe so tief wie möglich zu stimmen oder ähnlicher Unfug... dafür gibts 8, 9 Saiter. Nein danke, bisher bestand recht wenig bis kein Bedarf. Strictly 7 so zu sagen...^^

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#18

Beitrag von capricky » 21.11.2012, 09:47

Sortenreine Spanplatten? :shock: Genial! :D

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#19

Beitrag von 12stringbassman » 21.11.2012, 10:21

capricky hat geschrieben:Sortenreine Spanplatten? :shock: Genial! :D
Wenn man das noch toppen wollte, müsste man Jahrgangs-Spanplatten machen :lol: :D :lol:
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Entsorgung von Hobelspänen

#20

Beitrag von capricky » 21.11.2012, 10:30

Ich bestelle schon mal 2m² Biosalamander!!! Brauch auch nicht stärker als 6 - 7mm sein

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