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Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 14:36
von TheCedSim
:-) Das Buch ist da!!!dann werd ich mich am wochenende mal ein bisschen schlau machen ^^

Was meint Ihr: Macht es Sinn als totaler neuling mit einem Bausatz anzufangen?

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 14:41
von taxman
Was meint Ihr: Macht es Sinn als totaler neuling mit einem Bausatz anzufangen?
Nö, find ich nicht. Lies erst mal das Buch, dann wirst du sehen, daß es gar nicht sooo schwer ist, mit Geduld und einem einfachen Konzept kann man schon selbst was ereichen.
Nach dem Buch wirst du wohl eh Blut geleckt haben :D

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 14:48
von pfromg
Fang ohne Bausatz, dafür mit "günstigen" Hölzern an. Ich meine damit; Es muss nicht gleich zu Beginn eine 200.- Ahorndecke drauf. Versuch dich an Reststück von deinem Schreiner (Nuss, Linde, evtl. sogar Mahagony) und lass das mit dem Bausatz. Der Lerneffekt wird beim komplett Selbstbau höher sein. Und der Spassfaktor sowieso! Also - viel Spass!

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 14:58
von TheCedSim
jut^^ dann lass ich den mal weg :-)

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 15:00
von 12stringbassman
Hallo Cedric!
TheCedSim hat geschrieben:Was meint Ihr: Macht es Sinn als totaler neuling mit einem Bausatz anzufangen?
Das hängt davon ab, über welche Werkzeuge Du verfügst. Nur mit Akkuschrauber, ein paar Feilen und Lötkolben bewaffnet kannst Du so einen Bausatz sicher irgendwie fertigstellen. Dann hast Du aber wahrscheinlich nur die Wahl zwischen Preci und Jazz Bass. Der Lerneffekt beschränkt sich halt dann darauf, festzustellen, wie mangelhaft solche Bausätze manchmal verarbeitet sind. Dann kannst Du lernen, wie man Bünde sauber abrichtet und dressiert und wie ein Sattel ordentlich gekerbt wird.

Wenn Du Dein Wunschinstrument aus vierkantig abgerichteten Rohlingen bauen willst, musst Du schon etwas tiefer in die Werkzeug-Kiste greifen. Die Lektüre von Martins Buch vermittelt Dir die nötigen Arbeitsschritte und die dabei benötigten Werkzeuge.

Grüße

Matthias

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 15:07
von multistring systems
Wenn Du Dein Wunschinstrument aus vierkantig abgerichteten Rohlingen bauen willst, musst Du schon etwas tiefer in die Werkzeug-Kiste greifen. Die Lektüre von Martins Buch vermittelt Dir die nötigen Arbeitsschritte und die dabei benötigten Werkzeuge.
selbst dabei (also aus vierkantig abgerichteten Rohlingen) brauchts noch nicht mal viel. Ich bin bei meinem letzten Bau mit Japansäge, Feilen, Raspeln, Stechbeitel, Schleifpapier...für die Holzbearbeitung zurechtgekommen.
Der Lerneffekt beschränkt sich halt dann darauf, festzustellen, wie mangelhaft solche Bausätze manchmal verarbeitet sind.
Volle Zustimmung. Bei sonem Bausatz hast Du am Ende Probleme, die bei einem Selbstbau kaum aufgetreten wären.

best

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 15:12
von TheCedSim
ich werde erstmal in Ruhe das Buch lesen^^ obwohl ich schon zu geben muss, dass es mich schon ganzschön in den fingern juckt einfach loszulegen... einfach mal nen Stück schnittholz ausm Kaminholz raussuchen und nen bisschen rumprobieren :-)

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 15:30
von multistring systems
ich werde erstmal in Ruhe das Buch lesen
Das kann man auch parallel machen. Und es geht auch ganz ohne. Ich muß das Teil auch mal irgendwann lesen 8)

best

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 18:12
von Alex
Und es geht auch ganz ohne.
BildBildBild
Blasphemie....

:lol:

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 20:39
von bea
multistring systems hat geschrieben: selbst dabei (also aus vierkantig abgerichteten Rohlingen) brauchts noch nicht mal viel.
Eben. Und für den Fall der Fälle gibt es auch komplett einteilige oder (für deutlich weniger Geld) aus mehreren Kanteln verleimte Bodies. Bei meinem gerade begonnenen RD-Bass - übrigens mein erstes reinrassiges Solid-Body-Projekt - gehe ich genau diesen Weg. So ein Body-Rohling muss im Zweifelsfall nochmal beim Tischler des Vertrauens über die Abrichte, damit die Dicke passend reduziert wird - aber wenn geschnitzt werden soll, vielleicht genau das eher nicht.

Für den Fall, dass Du Dich nicht an den Hals getrauen solltest: der I-Bäh-Verkäufer instrumentenprof, ein Tonholz-Händler, der eher auf Streichinstumente spezialisiert ist, bietet regelmäßig alte Framus-Hälse aus einem Restbestand an. Viele shortscale, manche davon sehr schmal, manche aber auch in langer Mensur. Das allermeiste ist von der Qualität her sehr vernünftig. Meine erste funktionstüchtige Gitarre habe ich mit so einem Hals gebaut. Sie ist jetzt fast vierzig Jahre alt, und die Teile, die er anbietet, ebenfalls. Weil er Händler ist, sollte man ihn auch direkt kontaktieren können. Er vertickt seine Sachen schließlich nicht ausschließlich über die Bucht.

Zur Zeit läuft z.B. eine Auktion über einen bundlosen Nashville-Hals. Seine "kochmützenförmige" Kopfplatte bietet viel Fleisch für Schnitzereien... und auch die gibst nicht nur Fretless, sondern bundiert, Mensur 86 cm. Weil der Nashville-Bass zwar potthäßlich war, aber qualitativ hochstehend (preislich auch...), ist die Qualität des Holzes auch sehr interessant: Ahorn, zweiteilig, meist geflammt, manchmal sogar sehr ausgeprägt...

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 06.01.2012, 22:13
von Magfire
Moin,

da kann ich nur zustimmen.
Ich war im Spätherbst in der gleichen Situation wie du!
Den Korpus wollte ich selber bauen und den Hals anfertigen lassen.
Zum Glück wurde ich hier überzeugt, die Gitarre komplett selber zu bauen.

Sicherlich benötigt man für einen kompletten Selbstbau einiges an Werkzeug, aber man kann auch mit Handwerkzeugen und einem Besuch beim Tischler (bzw. fertig abgerichtetem Holz) eine schöne Gitarre bauen.
Auch streitet sicherlich keiner ab, dass das eine Menge Arbeit ist! Aber es ist ja ein Hobby und man kann sich Zeit lassen =)!

Das Gefühl, ein Instrument in der Hand zu halten, welches man komplett selber gebaut hat, macht das aber alles wieder wett!
Auch wenn manche Sachen nicht so 100%-ig geklappt haben (whistle)...

Praktisch fand und finde ich aber die vielen Bauthreads hier im Forum, daran kann man sich hervorragend orientieren und Anregungen holen!
Von der supernetten und kompetenten Projektbegleitung durch die Forumsmitglieder will ich mal gar nicht reden :)

Also falls während deines Projektes Fragen oder Probleme auftauchen, einfach (im Idealfall vorher ;) )schreiben.
Hier werden Sie geholfen... ;)

Viele Grüße,
Philip

PS: Ich würde die Techniken, die du bei deinem Wunschinstrument einsetzen möchtest, auch an dem Probeinstrument (in vereinfachter Form) ausprobieren. Realistischer wirst du eine Übung kaum hinbekommen ;)

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 07.01.2012, 13:11
von TheCedSim
Moin Moin,

so ich musste gestern abend noch irgendwas machen XD
ich hab die Korpusform mal auf eine Sperrholzplatte übertragen und ausgesägt :-) gefällt mir eigentlich ganz gut :-)
Aber ich muss zugeben, dass schon bei der Schablone abzusehen ist, dass man die Flammen nicht ausgesägt bekommt, geschweige denn danach lackiert :-(

Aber gut... Probleme sind zum lösen da :-) Nun hab ich aber schon mal eine wesentlich plastischere Vorstellung!

Aber ach gleich die erste Frage^^ Ich habe die Schablone mal vermessen und an der breitesten Stelle hat sie 53,5cm und an der höchsten 34,7cm. Wie groß sollte nun das Korpusstück sein? Sprich wie viel cm über der eigentlichen Größe sollte der Rohling sein?

hier die Schablone :-)
Schablone.jpg

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 07.01.2012, 14:01
von multistring systems
Sprich wie viel cm über der eigentlichen Größe sollte der Rohling sein?
Ich meine, im Falle dieses Speziellen Kropus, solltest Du nicht nach irgendwelchen pixDaumen -Regeln in cm vorgehen. Wenn Dir die Korpusschablone jetzt so gefällt, dann mach ein Spanplatten-, Styrodur- oder Pappebrei- Prototyp, nagel einen DachlattenHals ran und versuch dann ein Mindestmaß an Ergonomie in die Geschichte einzuweben. Das ist wichtig.

best

Re: 1. Selbstbau 5 Saiter

Verfasst: 07.01.2012, 14:25
von 12stringbassman
multistring systems hat geschrieben:... und versuch dann ein Mindestmaß an Ergonomie in die Geschichte einzuweben. Das ist wichtig.
...und wie!

Wenn der Bass kein Wand-Instrument werden soll, muss er gut bespielbar sein, sitzend wie stehend. Es sollte nicht kopflasig sein und sich nicht nur irgendwie sondern komfortabel auf dem Oberschenkel balancieren lassen. Beides sehe ich an Deinem Entwurf nicht. Nimm's mir bitte nicht übel, wenn ich das sodeutlich sage. Bässe sind in dieser Hinsicht aufgrund der längeren Mensur anspruchvoller zu designen als Gitarren.

Mein allererster Versuch, mit Tischlerplatte und aufgeklebten HO-Modelleisenbahnschienen als Bundstäbchen (mein Bruder, dem ich sie geklaut hatte, war stocknarrisch deswegen), hatte die Form einer Gene-Simmons-Axt, und landete, unter anderem wegen Unspielbarkeit, alsbald im Ofen. Naja, damals war ich 15 oder so :roll:

Viele Grüße

Matthias

Re: Auf gehts!

Verfasst: 07.01.2012, 15:01
von M5PM
Man könnte die Flammen an der Unterseite ja auch etwas anders "züngeln" lassen, um ein gutes "Beinauflager" hinzubekommen. Wichtig fänd ich's auch!

Re: Auf gehts!

Verfasst: 07.01.2012, 16:56
von TheCedSim
Also ich bin wirkolich NIEMANDEM böse, wenn Ihr mich auf Fehler oder schlichtgweg blöde Ideen aufmerksam macht!
Klar ist das mein Traumdesign, aber es soll eben auch mein Traumbass werden! Das heißt er soll auch super spielbar sein.

also immer her mit euren Ideen und Vorschlägen :-)

Re: Auf gehts!

Verfasst: 07.01.2012, 17:29
von TheCedSim
so^^ hab nun mit nem Blatt die Kienauflage angedeutet.
knieauflage.jpg
Spricht mich sehr an... Allerdings sieht die obere Hälfte ein wenig übertrieben aus... daher hab ich noch ein bisschen weiterprobiert^^

und nun sieht es so aus:
knieauflage ohne oben.jpg
sieht eindeutig schon mehr nach Gitarre aus^^ (auch wenn ich mich den üblichen Grundformen wieder sehr annähere... aber das ist wohl der Kompromiss den ich eingehen muss wenn das Ding gut spielbar sein soll :-(

Re: Auf gehts!

Verfasst: 07.01.2012, 19:52
von 12stringbassman
TheCedSim hat geschrieben:...aber es soll eben auch mein Traumbass werden!
Hi Cedric!

Ich will Dich nicht desillusionieren, aber das könnte schief gehen. ;)

Ich habe inzwischen, alle ausgeschlachtete und abgewrackte Versuche mitgezählt, bis jetzt ca. ein Dutzend Instrumente gebaut, und keines ist wirklich mein Traum-Instrument geworden. Der letzte Bass ist nahe dran (wenn ich die Elektronik und die Pickups endlich sauber abgestimmt hätte :roll: ), aber keineswegs perfekt. Und dabei betreibe ich keinen geringen Aufwand an Material, Konstruktion und Werkzeug.

Was ich zu Deinen letzten Entwürgfen noch anmerken möchte:
Wo willst Du den oberen Gurtpin anschrauben? An der filigranen Flammenzunge geht das ja wohl kaum. Wie ein Vorredner schon beschrieb, bleibt dann nur der Halsfuß. Und dann ist Kopflastigkeit recht wahrscheinlich. Die Designs von vor 60 Jahren von 7-ender sind da wirklich wegweisend, das muss man neidlos anerkennen.

Sollte ich nochmal ein neues Design entwerfen (was unwahrscheinlich ist, denn ich habe meins gefunden und werde es nur noch im Detail ändern), wird die Ergonomie an erster Stelle stehen. Also ausgewogene und komfortable Spielhaltung im Stehen und Sitzen, alle Bedienelemente gut und intuitiv erreichbar, das Gewicht nicht zu schwer, dabei nicht zu leicht, muss sich leicht abstellen lassen ohne umzufallen usw. usf.

Das sind so Sachen, die man erst nach mehreren Versuchen lernt, wenn man keine althergebrachten Entwürfe nachbauen will. Aber es macht Spaß ;)

Grüße

Matthias

Re: Auf gehts!

Verfasst: 07.01.2012, 20:28
von Magfire
Moin Cedric,

hast du die Schnitzidee wieder verworfen? Oder soll das die Vorlage für das Schnitzwerk werden und darunter der Korpus?

Für meinen Geschmack sind die Flammen etwas lang und der hintere Teil vom Korpus sieht etwas "brav" aus.
Ich weiß nicht, wir ihr als Basser in den höheren Lagen unterwegs seid, aber ich könnte mir vorstellen, dass die kleine Flamme am Halsansatz die Bespielbarkeit nicht unbedingt fördert ;).
Ich möchte dir nicht die Freude eines eigenen Entwurfes nehmen, aber wie Matthias schon angemerkt hat, gibt es in Punkto Ergonomie und Bespielbarkeit bereits hervorragende Modelle.
Was hälst du denn davon, eine vorhandene Korpusform (kann ja auch etwas kantiger sein und es gibt einige hier in den Ressourcen) zu nehmen und die Flammen dort hineinzuschnitzen?
Da dir extravagante Formen augenscheinlich zusagen, wie wäre es zum Beispiel mit sowas als Basis?
Bild
Oder so etwas, hier ist ein "Muster" (ob das jetzt so die Erfüllung ist (think) ) bereits mit Farbe eingearbeitet
Bild

Ob die nun ergonomisch optimal sind, da kann man sich sicherlich drüber streiten. Aber ich denke mein Gedankengang ist klar geworden...

Viele Grüße,
Philip

Re: Auf gehts!

Verfasst: 07.01.2012, 22:09
von potomac
Also ich finde den Entwurf gar nicht so übel, den Gurtpin kann man auch an der oberen, langen Flamme von hinten anbringen, nicht unbedingt ganz an der Spitze, dann dürfte die Gefahr der Kopflastigkeit möglicherweise gebannt sein.

Zum Fireball-Design dieses Basses passt der runde Hintern doch gut. Die untere Flamme möglicherweise etwas kürzer und den unteren Cutaway etwas geräumiger und dann passt das auch mit der Ergonomie. Klar kommt man dann wieder in die Fender-Ähnlichkeit aber da sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema "Leos Genius" oder wie kann man perfekte, optisch ansprechende Ergonomie anders darstellen als durch Stratocaster, Jazzmaster, Preci- und Jazzbass?

Re: Auf gehts!

Verfasst: 08.01.2012, 14:14
von TheCedSim
Also ich sag es nochmal: ich bin nur dankbar für jeden HInweis :-)

Die aufgeführten Beispiele sind mir aber bei weitem doch zu extrem :shock:

Ich spiel in einer ClassicRock/BluesRock/SouthernRock Band^^ und nicht in einer Metall-Combo :-)

Die schnitzidee ist noch nicht wieder verworfen, Nein.^^ aber ich werde mich erstmal an den Rat halten ein (oder auch 2) "Test-Instrumente zu bauen. Und dann werde ich es so mache wie 12String und mich nach und nach annähern^^ ich glaube es wäre auch echt ein Wunder wenn die erste Klampfe die ich baue gleich perfekt wird^^ also^^ ich werde noch mal nen bisschen am design feilen und dann einfach mal mit schnittholz vom Schreiner anfangen :-)

Re: Auf gehts!

Verfasst: 08.01.2012, 18:16
von TheCedSim
soo, also ich hab nun meine Schablone und alles mal wegelassen, bei NULL anzufangen und halte mich für das erste mal direkt an meine literarische Vorlage.
Ich habe mich nun dazu entschieden eine 34" Zoll Mensur zu nehmen. Da meine Ansprüche an meinen Bass eher in die dunklen Töne gehen.

Nun hab ich gleich das erste "offizielle" Frägelchen^^

34" entsprechen 863,6mm, also 86,36cm... da das mit den ,36 cm schwierig abzumessen ist, könnte ich doch einfach auf 86,4cm runden oder? (Natürlich würde cih diesen Wert auch als Grundwert für die Bundabstände nehmen)

Re: Auf gehts!

Verfasst: 08.01.2012, 18:18
von Alex
Klar kannst Du, ist ja Deine Gitarre...auf 0.4mm kannst Du aber schon genau sägen, die restlichen Bundstäbchen sind ja auch krummzahlig...

Re: Auf gehts!

Verfasst: 08.01.2012, 18:32
von TheCedSim
ja stimmt^^ das hat meine Excel mir auch gerade gesagt :-)

Re: Auf gehts!

Verfasst: 08.01.2012, 18:46
von bea
TheCedSim hat geschrieben: Ich habe mich nun dazu entschieden eine 34" Zoll Mensur zu nehmen. Da meine Ansprüche an meinen Bass eher in die dunklen Töne gehen.
Interessante Logik: die klanglich "dunkelsten" Bässe hatten allesamt kurze Mensur. Das hat auch durchaus einen Grund: zur Kompensation der kürzeren Mensur wird die Masse der Saite gerne vergrößert, also ihr Durchmesser. Bei dickeren Saiten sind allerdings die Obertöne nicht so stark ausgeprägt. Der Ton wird dunkler.

Den unmittelbaren Vergleich habe ich ja: eine Vester Witch mit 34" und PJ-Bestückung (Di Marzio / Seymour Duncan) und einen Epiphone EB-3 shortscale mit getunten Pickups. Beide von der Qualität her etwa in der gleichen Liga. Der EB-3 kann kann, wenn er soll, sehr viel dunkler und druckvoller tönen als der Longscale-Bass (12string's bevorzugten Ton kann er ebenfalls). Auch von der Attack her ist er zur Zeit besser. Um Längen geschlagen werden beide aber von meinem Eigenbau - mit 32"Mensur.

Mein Fazit: die individuelle Qualität des Instruments wirkt sich sehr viel stärker auf den Klang aus als die paar cm Unterschied in der Mensur.