Bei meinem letzten Bass habe ich die Mensur auf 34,75", also rund 882mm verlängert. Gerade soviel, dass normale 34"-longscale Saiten noch mit der dicken Umwicklung auf dem Nullbund aufliegen. Und der klingt weitaus bässer als alle anderen Instrumente, die ich bisher gebaut habe.
Vor allem im Vergleich zu meinem ersten Comet, der nur eine 830mm-Mensur (ca. 32,6") hat. Da ist die E-Saite, auch wenn ich eine dicke nehme (110er oder 105er) viel zu labbrig. Klar kommt da auch viel Bass raus, vor allem beim Halspickup und vor allem, wenn der zu weit vom Steg weg ist. Aber es war halt immer ein labbriger Dröhnebass, der den Bandsound zugematscht hat.
Der Bass vom Bass mit der langen Mensur steht dagegen wie eine Eins im Raum, zumindest die E-Saite. Die H-Saite dagegen könnte noch einen Inch mehr vertragen
Übrigens würde ich den von Dir angesprochenen "dunklen" Basssound der Shortscale-Bässe eher als "weich" bezeichnen
Ich konnte mal von einem Bassisten einer befreundeten Band einen EB-0 (oder EB-3? Jedenfalls so ein mahagoni-rotes SG-ähnliches Gerät mit kurzer Mensur) ausprobieren. Wenn ich mir die Kopflastigkeit wegdenke, war der sicher gut zu bespielen. Aber allein das labbrige Gefühl unter den Fingern. Das ist halt einfach nix für mich. Bitte nimm's mir nicht übel 
Viele Grüße
Matthias
) aber mir gefällt es 
